Politik

China wehrt Angriff von US-Spekulanten ab: Yuan wertet auf

Lesezeit: 1 min
15.02.2016 10:55
Die Regierung in Peking hat eine Attacke von US-Spekulanten abgewehrt. Sie durchkreuzte deren Pläne durch entsprechende Gesetzgebung und konnten daher den Yuan gegen eine weitere Abwertung verteidigen.
China wehrt Angriff von US-Spekulanten ab: Yuan wertet auf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die chinesische Landeswährung Yuan hat zu Wochenbeginn zugelegt. Die Zentralbank Chinas setzte den Referenzkurs zum Dollar nach den einwöchigen Neujahrsfeierlichkeiten auf 6,5118 Yuan, das war der höchste Stand seit einem Monat. Im Handelsverlauf markierte die chinesische Landeswährung mit 6,4880 Yuan zeitweise den höchsten Stand seit Ende Dezember, sie kletterte in der Spitze um 1,3 Prozent.

Die jüngste Stärke des Yuan sei weitgehend auf Maßnahmen zurückzuführen, mit denen die Zentralbank gegen spekulative Positionen vorgehe, hieß es in einem Kommentar der Commerzbank. In einem am Wochenende veröffentlichten Interview hatte der chinesische Notenbankchef gesagt, man dürfe nicht zulassen, das Spekulanten die Stimmung am Markt bestimmen.

Tatsächlich ist die Aufwertung auch in der makroökonomischen Entwicklung begründet: China vollzieht den Wandel vom Schwellen- zum Industriestaat. In solchen Fällen ist die Aufwertung immer eine logische Folge - eine Abwertung des Yuan birgt hingegen die Gefahr einer globalen Banken- und Schuldenkrise.

Abwertungstendenzen kommen im Falle Chinas vor allem aus einer Fehlkonstruktion des Internationalen Währungssystems durch den IWF. Dieses Dilemma begünstigt die Spekulanten - und gegen deren Tricks geht die Regierung in Peking nun entschlossen vor. Zu den Spekulanten gehören unter anderem US-Hegdefonds wie jene von George Soros, die ihre politischen Insider-Informationen zur Grundlage ihrer globalen Investments machen.

Die Analysten der Commerzbank gehen davon aus, dass der Abwertungsdruck auf den Yuan nach den schwachen Handelsbilanzdaten grundsätzlich anhalten dürfte. In China sind im Januar sowohl die Exporte als auch die Importe überraschend stark eingebrochen. Die Währung Chinas ist nicht frei handelbar, sondern an den Dollar gekoppelt. Die Zentralbank bestimmt arbeitstäglich einen Referenzkurs.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...