Finanzen

Schweizer Nationalbank: Gewinn mit Gold, Verlust mit Euro

Lesezeit: 1 min
30.04.2012 12:13
Im vergangenen Quartal konnte die Schweizer Nationalbank noch einen leichten Gewinn verbuchen, doch nun wurde der Kampf gegen den starken Franken doch sichtbar. Die Notenbank machte im ersten Quartal Verluste in Milliardenhöhe.
Schweizer Nationalbank: Gewinn mit Gold, Verlust mit Euro

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Noch immer kämpft die Schweizer Notenbank mit dem starken Franken und dem Emblem als sicherer Hafen. Mit Devisenkäufen versuchte die Schweizer Nationalbank (SNB) sich gegen die Flucht in den Franken zu wehren. Besonders für die Exportwirtschaft ist ein starker Franken alles andere als gut. Wohingegen sinkende Importpreise eine Deflation ankündigten. Doch genau dieser Kampf, den Mindestkurs für den Euro von 1,20 Franken zu halten, kostete die SNB nun Milliarden.

Im ersten Quartal verbuchte die Schweizer Nationalbank einen Devisenverlust in Höhe von 2,6 Milliarden Franken, der nur durch den steigenden Goldpreis gemildert werden konnte. Letzterer bescherte der SNB einen Gewinn von 800 Millionen Franken. Und so belief sich der Konzernverlust insgesamt auf 1,7 Milliarden Franken (1,4 Milliarden Euro). Im Quartal zuvor war noch ein Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro erreicht worden. Auf das ganze Jahr ließe sich der SNB zufolge aber das Quartalsergebnis nicht hochrechnen. Zu stark seien die Schwankungen am Markt.

Derzeit hält die SNB ausländische Währungen in Höhe von ca. 245 Milliarden Franken. 28 Prozent davon in Dollar und 51 Prozent in Euro.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...