Jazz-Sänger Roger Cicero ist tot. Der Musiker starb im Alter von 45 Jahren an einem Hirninfarkt in Hamburg, wie sein Management am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Cicero hatte für Deutschland 2007 beim Eurovision Song Contest (ESC) gesungen und mit „Frauen regier'n die Welt“ den 19. Platz belegt. Im selben Jahr gewann er den Musikpreis Echo.
Der Sänger hatte im November wegen eines akuten Erschöpfungssyndroms mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung sämtliche Termine bis Ende 2015 abgesagt. Die ausverkaufte Tour sollte jetzt fortgesetzt werden. Erst kürzlich habe er noch Interviews gegeben, erklärte sein Management. „Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Unser Mitgefühl gilt in erster Linie seiner Familie.“
„Einen Tag nach seinem letzten Live-Auftritt im Bayerischen Fernsehen traten plötzlich akute neurologische Symptome infolge eines Hirninfarktes auf“, berichtete das Management weiter. „Im Krankenhaus verschlechterte sich sein Zustand rapide.“ Cicero starb „im Kreise seiner Lieben, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben“.
Seine letzten großen Projekte waren jüngst „Cicero Sings Sinatra“ und „The Roger Cicero Jazz Experience“ – mit beiden wurde er erneut für den Echo nominiert, der im April vergeben wird. „Er hatte sich unglaublich auf seine ausverkaufte Tournee im April gefreut“, hieß es.