Politik

Kampf um Starwood-Hotels: Chinesen geben auf, Weg frei für Marriott

Lesezeit: 1 min
01.04.2016 00:59
Paukenschlag im Bieterkampf um die Hotelkette Starwood Hotels: Der chinesische Versicherer Anbang zieht sich aus dem Bieterrennen zurück. Der US-Hotelkonzern Marriott hat jetzt beste Karten.
Kampf um Starwood-Hotels: Chinesen geben auf, Weg frei für Marriott

Mehr zum Thema:  
China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  

Der Bieter-Wettstreit um die Hotelkette Starwood-Hotels ist mit einem überraschenden Paukenschlag zu Ende gegangen. Die Investoren um den chinesischen Versicherer Anbang zogen am Donnerstag ihr erst vor drei Tagen erhöhtes Angebot zurück. Aufgrund verschiedener marktbezogener Überlegungen habe sich das Konsortium entschieden, mit dem Bieterprozess nicht fortzufahren, teilte die Gruppe mit. Der Financial Times zufolge konnten die Investoren keine ausreichende Finanzierung nachweisen.

Damit ist nun sei der Weg frei für das Konkurrenzgebot des US-Hotelkonzern Marriott. Dieser hatte zuletzt etwa 13,2 Milliarden Dollar in bar und eigenen Aktien geboten. Im nachbörslichen Handel verloren Starwood zuletzt vier Prozent. Der Kurs des Rivalen sackte sogar un fünf Prozent ab.

Eigentlich hatten Marriott und Starwood bereits im November eine Fusion vereinbart, die Mitte 2016 vollzogen werden sollte. Mitte März hatte jedoch die Bietergruppe, zu der neben Anbang auch die Beteiligungsfirmen JC Flowers und Primavera Capital gehören, mit einer höheren Kaufofferte dazwischengefunkt. Zuletzt hatte die Gruppe 82,75 Dollar in bar pro Starwood-Aktie geboten. Damit hätte die sich Offerte insgesamt auf rund 14 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) belaufen. Die Aktionäre von Starwood sollen am 8. April über das verbliebene Angebot entscheiden.

Zu Marriott gehören diverse Hotelmarken, unter anderem Ritz-Carlton, Renaissance oder Courtyard. Starwood betreibt beispielsweise Le Méridien, Westin oder Sheraton. Anbang hatte 2014 bereits das berühmte Waldorf-Astoria-Hotel in New York gekauft.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
China >

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...