Politik

Cameron gerät in den Strudel der Offshore-Enthüllungen

David Cameron hat vor seiner Amtszeit als Premier 30.000 Pfund in einer Briefkasten-Firma in Panama deponiert. Cameron sagt, er habe das Geld zuvor versteuert. Die Opposition fordert die Offenlegung von Camerons Steuererklärungen.
08.04.2016 00:59
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der britische Premierminister David Cameron hat vier Tage nach den Offshore-Enthüllungen eine Beteiligung an einer Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters eingeräumt. Er und seine Frau hätten 5000 Einheiten von Blairmore Investment Trust besessen, sagte der Regierungschef am Donnerstag dem Sender ITV News. Die Anteile seien dann für etwa 30.000 Pfund im Januar 2010 - und damit vor seinem Amtsantritt - verkauft worden. Er habe alle vorgeschriebenen Steuern bezahlt. Zudem wies Cameron den Verdacht zurück, Blairmore sei als Werkzeug zur Steuervermeidung geschaffen worden. Die Berichterstattung über seinen Vater bezeichnete er als unfair.

In den Medien sind Millionen von Dokumenten über Briefkastenfirmen - die sogenannten "Panama-Papers" - enthüllt worden. Darin taucht auch der Name von Camerons Vater Ian auf. Das Büro des Premiers hatte am Montag zunächst erklärt, dessen Investitionen seien "Privatsache". Am Dienstag sagte ein Sprecher dann der Nachrichtenagentur Reuters, weder Cameron noch seine Familie profitierten gegenwärtig von Briefkastenfirmen.

Oppositionsführer Jeremy Corbyn rief Cameron auf, seine Steuererklärungen zu veröffentlichen, meldet die dpa.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...