Die große Mehrheit der zu einer Teilnahme an einem Integrationskurs aufgeforderten Einwanderer kommt dieser Pflicht nach: In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres meldeten sich drei Viertel der Betroffenen zu diesen Kursen an, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag berichteten. Sie beriefen sich dabei auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen.
Die große Koalition einigte sich in der Nacht auf Donnerstag bei einem Spitzentreffen im Kanzleramt auf ein Integrationsgesetz. Dabei setzte sich Innenminister Thomas de Maizière mit seinem umstrittenen Vorhaben durch, anerkannten Flüchtlingen ein dauerhaftes Bleiberecht zu verwehren, wenn sie nicht hinreichende Anstrengungen zur Integration nachweisen.
Der Innenminister könne „keinerlei Belege für eine angebliche Integrationsunwilligkeit von Migranten oder Flüchtlingen vorlegen, die eine solche Debatte, geschweige denn Gesetzesverschärfungen rechtfertigen würden“, kritisierte Dagdelen.
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