Politik

AfD-Politiker fordert Lockerung der Waffengesetze

Lesezeit: 1 min
19.04.2016 19:17
Der AfD-Politiker André Poggenburg tritt für eine Liberalisierung beim Waffenbesitz ein. Der Grund: Die Bürger seien schon komplett wehrlos gemacht und müssten sich schützen.
AfD-Politiker fordert Lockerung der Waffengesetze

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die AfD in Sachsen-Anhalt will den Waffenbesitz erleichtern. Der kleine Waffenschein müsse wieder abgeschafft werden, forderte der Vorsitzende der neu in den Landtag eingezogenen AfD, André Poggenburg, in einer Mitteilung laut dpa. Der kleine Waffenschein ist für das Tragen etwa von Schreckschusswaffen zu beantragen. Der Landesvorstand hat dafür einen Änderungsantrag zum Programmentwurf der Bundespartei eingebracht. Die bisher - teils auf Grund von Amokläufen - vorgenommenen Gesetzesverschärfungen seien «doch nur sinnlose Symbolpolitik» gewesen und eine «Gängelung des mündigen Bürgers», erklärte Poggenburg. In seinem Antrag schreibt Poggenburg: «Eine Verschärfung des Waffenrechts macht die Bürger wehrlos, an unserem Waffenrecht gibt es aber in dieser Beziehung nichts mehr zu verschärfen. Die Bürger sind schon komplett wehrlos gemacht.» Auf Facebook argumentiert Poggenburg:

«Der Landesvorstand der AfD Sachsen-Anhalt hat dazu einen Änderungsantrag zum Bundesprogrammentwurf eingebracht. Es genügt nicht einfach eine weitere Verschärfung des Waffenrechts zu stoppen, es muss vielmehr eine dezente Liberalisierung des bisher immer weiter verschärften Waffenrechts erfolgen. Natürlich will dabei allerdings niemand auf Zustände wie in der USA hin arbeiten. Der kleine Waffenschein für Schreckschusswaffen oder äußerst starke Einschränkungen, bspw. bei der Mitführung von Messern o. ä., müssen wieder abgeschafft werden. Die hier vorgenommenen Gesetzesverschärfungen, teils auf Grund von Amokläufen, waren doch nur sinnlose Symbolpolitik und stellen eine weitere Einschränkung und Gängelung des mündigen Bürgers dar. Auch die Vergabe eines Waffenscheins muss allein auf Grund tatsächlicher, sachlicher Bedürfnisse und nicht unter politischem Druck erfolgen.»

Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht sagte: «Das ist reine Stimmungsmache, und ich halte das für völlig abwegig.» Deutschland sei ein sicheres Land, eine Änderung der Waffengesetze unnötig.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Die neuen, elektrifizierten Honda-Modelle

Komfort, Leistung und elektrische Antriebe – das gibt es alles mit den brandneuen Honda-Modellen als E-Auto, Plug-in-Hybrid und...

DWN
Politik
Politik ZEW-Präsident: Haushaltskrise ist Einschnitt für Konjunktur
04.12.2023

"Der deutschen Wirtschaft geht es nicht gut", sagt ZEW-Präsident Achim Wambach. Und die aktuelle Haushaltskrise sei nun "sozusagen noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt auf Rekordhoch, Kurssprung für Bitcoin
04.12.2023

Der Goldpreis in Dollar stieg am Montag so hoch wie niemals zuvor. Und auch Bitcoin hat seine Rally mit einem massiven Sprung fortgesetzt....

DWN
Ratgeber
Ratgeber Kündigung: Ein Leitfaden für Arbeitgeber
04.12.2023

Kündigen, gewusst wie. In diesem Leitfaden für Arbeitgeber beleuchten wir die wesentlichen Aspekte rund um das Thema Kündigung.

DWN
Finanzen
Finanzen Höhere Zinsen erreichen langsam auch die Lebensversicherten
04.12.2023

Die Policen von Lebensversicherungen werfen langsam wieder mehr Zinsen ab. Vorreiter ist die Allianz mit einem Anstieg der Verzinsung um...

DWN
Finanzen
Finanzen Creditreform: Insolvenzen steigen 2023 kräftig an
04.12.2023

Nach Angaben von Creditreform steigen die Firmen-Insolvenzen 2023 in Deutschland um 23,5 Prozent. Dafür nennt die Wirtschaftsauskunftei...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Wirtschaft erwartet Schlimmes
04.12.2023

Die deutsche Wirtschaft rechnet laut IW-Umfrage auch im kommenden Jahr nicht mit einem Aufschwung. IW-Konjunkturchef Michael Grömling...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwaches EU-Geschäft: Deutsche Exporte fallen unerwartet
04.12.2023

Die deutschen Exporte sind im Oktober wegen des mauen Europa-Geschäfts überraschend den zweiten Monat in Folge gesunken. Ökonomen hatten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ölgigant Exxon will Lithium abbauen
03.12.2023

Wohin nur mit all den Öl-Einnahmen, fragte sich wohl der größte Ölkonzern der USA. Die Antwort lautet: Diversifikation. Exxon plant nun...