Politik

Wandel im PC-Markt: Intel streicht 12.000 Stellen

Der Chiphersteller streicht 12.000 Stellen und will sich neu ausrichten: Weil das PC-Geschäft an Bedeutung verliert, will der Konzern lieber für Großkonzerne arbeiten und setzt auf die Cloud.
19.04.2016 23:27
Lesezeit: 1 min

Der US-Chipkonzern Intel will weltweit 12.000 Stellen streichen. Das kündigte das Management am Dienstag nach US-Börsenschluss an. Der Abbau entspricht elf Prozent der Gesamtbelegschaft. Hintergrund ist die strategische Neuausrichtung. Das Unternehmen will seine Abhängigkeit vom schwindenden Stammgeschäft mit Halbleitern für PCs verringern und setzt verstärkt auf Rechengehirne für Großcomputer und neue Chips für am Körper tragbare Kleingeräte. Der Konzern profitiert vom Trend zum Cloud Computing in der IT-Industrie, bei dem Rechen- und Speicher-Dienstleistungen vom Computer ins Internet verlagert werden. Den Trend zu Tablet-PCs und Smartphones hatte er verschlafen.

Im vergangenen Quartal steigerte Intel den Nettoumsatz um gut sieben Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie legte leicht zu. Für die Restrukturierung will die Unternehmensführung im laufenden Quartal Belastungen von 1,2 Milliarden Dollar vor Steuern verbuchen.

An der Wall Street lag die Intel-Aktie im nachbörslichen Handel 2,5 Prozent tiefer.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...