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11.05.2016 11:00
Der Tourismuskonzern Tui schiebt nach dem Verkauf seiner Buchungsportals Hotelbeds die Trennung von seiner nächsten Randsparte an. Ab Herbst sollen die in der Specialist Group gebündelten Spezialveranstalter im Paket veräußert werden. Das Unternehmen will sich noch stärker auf das strategische Kerngeschäft fokussieren.

Der weltgrößte Tourismuskonzern TUI setzt seine Trennung von Randgeschäften fort. Nach dem Verkauf des Buchungsportals Hotelbeds soll im Herbst ein Käufer für die in der Specialist Group gebündelten Aktivitäten von Spezialveranstaltern gesucht werden, kündigte TUI-Chef Fritz Joussen am Mittwoch an.

"Durch den Verkauf können wir uns noch stärker auf das strategische Kerngeschäft fokussieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der TUI stärken." Zwei Veranstaltermarken - Crystal Ski und Thomson Lakes & Mountains - sollen jedoch im Konzern bleiben, da sie gerade im Winter für die Auslastung der britischen Flugzeugflotte sorgten, so Reuters.

Der aus Hannover stammende Traditionskonzern siebt seit der Fusion mit dem britischen Ableger TUI Travel seine zahlreichen Beteiligungen aus, so Reuters. Im Herbst wurde die britische Buchungsseite Laterooms verkauft, das Online-Buchungsportal Hotelbeds Ende April. TUI sieht seine Zukunft darin, Flüge und Übernachtungen stärker aus einer Hand und unter eigener Marke zu verkaufen.

In den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2015/16 sanken die saisontypischen Verluste. Bei einem Umsatzplus von knapp drei Prozent auf 6,79 Milliarden Euro verkleinerte sich der Fehlbetrag im operativen Geschäft (bereinigtes Ebita) um 16 Prozent auf 237 Millionen Euro. "Das Marktumfeld war im ersten Halbjahr zweifellos herausfordernd", betonte Joussen. Die aktuelle Buchungslage für den Sommer 2016 entspreche den eigenen Erwartungen. Zwar blieben die Kunden bei Türkei-Urlauben zurückhaltend. Das würde aber durch Ferienziele im westlichen Mittelmeer und Fernreisen mehr als ausgeglichen. Daher sei er zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen. Demnach soll das bereinigte Ebita mindestens zehn Prozent über dem Rekordergebnis des Vorjahres liegen.

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