Politik

Gesundheits-Experten fordern Verschiebung der olympischen Spiele

Lesezeit: 1 min
29.05.2016 02:31
Wegen des Zika-Virus-Ausbruchs in Südamerika fordern Gesundheitsexperten eine Verlegung der Olympischen Spiele. In einem Brief warnen sie vor einer weltweiten Epidemie. Die WHO wies die Bedenken zurück, da bereits eine weite Verbreitung des Virus vorläge.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

150 internationale Gesundheitsexperten fordern eine Verlegung oder Verschiebung der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro wegen des Zika-Virus. Sie befürchten eine beschleunigte, weltweite Ausbreitung der Krankheit, wie aus ihrem online veröffentlichten Brief an die Weltgesundheitsorganisation WHO hervorgeht. Die erwarteten 500.000 ausländischen Touristen aus der ganzen Welt könnten sich infizieren und das Virus mit in ihre Heimatländer bringen. Dies wäre ein unnötiges Risiko, warnen die Fachleute.

Zika steht im Verdacht, bei Föten zu schweren Schädelmissbildungen zu führen. Symptome sind leichtes Fieber, rote Augen und Ausschlag. Der Erreger wird über Mückenstiche und möglicherweise auch beim Geschlechtsverkehr übertragen. Das Virus ist in mehr als 30 Ländern aufgetreten. Am schwersten ist Brasilien betroffen. Die Olympischen Sommerspiele sollen im August in Rio ausgetragen werden. 

Die Weltgesundheitsorganisation hat die Forderung der Experten zurückgewiesen. Die Austragung der Olympischen Sommerspiele im August in der brasilianischen Metropole sei für die Ausbreitung von Zika nicht von wesentlicher Bedeutung. Denn das Virus grassiere bereits in fast 60 Ländern und Regionen, und es gebe die verschiedensten Gründe für Reisen in diese und aus diesen Ländern. „Der beste Weg, um das Risiko der Krankheit zu verringern, ist es, die Reisehinweise der Gesundheitsbehörden zu befolgen“, erklärte die WHO.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...