Dass ausländische Besucher in Hongkong besonders tief in die Tasche greifen müssen, hat vor allem mit Wechselkursschwankungen zu tun. Die Währung der chinesischen Sonderwirtschaftszone, der Hongkong-Dollar, ist an den US-Dollar gebunden, der in der vergangenen Monaten deutlich an Wert gewonnen hat. Das macht die Stadt gerade für Besucher aus Deutschland und anderen Euro-Staaten momentan besonders teuer.
Das Preisniveau innerhalb der untersuchten Städten sei indes weitgehend stabil gewesen, hieß es bei der Beratungsfirma Mercer in Paris. Manche Städte seien durch Schwankungen der Wechselkurse sogar deutlich billiger geworden. Der Wertverfall des russischen Rubels beispielsweise ließ Moskau von Platz 17 auf Platz 67 der Liste fallen, so die AFP.
Tokio rückte wegen des starken Yen von Platz elf auf Platz fünf vor und lag damit hinter Singapur auf Platz vier und Zürich auf Platz drei. Auf Platz zwei lag Luanda, die Hauptstadt des afrikanischen Ölstaats Angola. Wegen des starken US-Dollars rückten auch mehrere Städte in den Vereinigten Staaten in der Rangliste nach oben.
Für die Aufstellung untersucht Mercer jedes Jahr die Lebenshaltungskosten in mehr als 200 Städten. Es fließen dabei unter anderem die Kosten für Unterkunft, Ernährung, Verkehr und Freizeit ein. Am Ende der diesjährigen Liste steht auf Platz 209 die namibische Hauptstadt Windhuk.