Der Konzern sah sich zu höheren Rabatten genötigt, weil sich Frühjahrskollektionen wegen des kühlen Wetters nicht so gut verkauften wie erhofft. Außerdem schlägt der starke Dollar ins Kontor, der die Einkaufskosten in die Höhe treibt, so Reuters.
H&M kauft zum Großteil in Asien ein. Die Verträge lauten auf Dollar. Für die Ware erhält das Unternehmen aber vor allem Euro, weil diese in Europa verkauft wird. Daher ist es von Währungsschwankungen stärker abhängig als der zum spanischen Inditex -Konzern gehörende Rivale Zara, der deutlich mehr in eigener Fertigung auf dem Heimatkontinent produziert. Inditex hatte jüngst einen sechsprozentigen Anstieg des Gewinns bekanntgegeben.
Auch fürs laufende Quartal gab sich H&M vorsichtig. Die jüngste Nachfrageschwäche habe unerwartet hohe Lagervorräte zur Folge. „Das bedeutet, dass es weitere Preisnachlässe gibt“, sagte Analystin Anne Critchlow von der Bank Societe Generale. Folge seien geringere Gewinnspannen. Diese stehen ohnehin unter Druck wegen verstärkter Konkurrenz durch Billiganbieter wie Primark und hohe Investitionen in den Internethandel.
An der Stockholmer Börse lag die H&M-Aktie 0,6 Prozent im Minus.