Politik

Erste Rufe nach Volksabstimmung in Frankreich und den Niederlanden

Lesezeit: 1 min
24.06.2016 08:19
Die EU-Gegner in Frankreich und in den Niederlanden fordern nach dem sich abzeichnenden Austritt Großbritanniens aus der EU Volksabstimmungen in ihren Ländern. EU-Präsident Schulz erwartet jedoch keine Kettenreaktion.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien hat Geert Wilders auch in den Niederlanden eine Volksabstimmung gefordert. „Die Niederländer haben auch das Recht auf ein Referendum“, erklärte der Vorsitzende der Partei für die Freiheit (PVV) am Freitag. Seine Partei fordere „ein Referendum über den Nexit, einen niederländischen Austritt aus der EU.“ Wilders ist ein scharfer Kritiker der Europäischen Union.

Der französische Front National forderte laut Reuters ebenfalls ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Frankreichs. „Die Freiheit der Völker siegt am Ende immer“, twitterte Parteivize Florian Philippot.

Dagegen rechnet EU-Parlamentspräsident Martin Schulz nicht mit Nachahmern und einer Kettenreaktion. Die EU hat dennoch eine Krisensitzung einberufen, um über die Folgen des Austritts zu beraten.

Die Briten hatten am Donnerstag nach Angaben des britischen Rundfunks BBC mit einer knappen Mehrheit von 52 Prozent für den EU-Austritt gestimmt. Der britische Premierminister David Cameron hatte das Referendum im Januar 2013 unter Druck seiner konservativen Partei angesetzt, sich selbst aber für den EU-Verbleib ausgesprochen. Schon im Vorfeld war befürchtet worden, dass im Fall eines Brexit auch andere EU-Länder dem britischen Beispiel folgen wollen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...