Der Dax startete am Donnerstag ein halbes Prozent tiefer bei 9566 Punkten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex noch 1,8 Prozent zugelegt. Doch viele Investoren sind nervös, da wegen des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU eine lange Phase der Ungewissheit droht, berichtet Reuters.
Deutlich abwärts ging es für Aktien der Deutschen Bank. Die Aktionäre strafen die Deutsche Bank für das Scheitern beim jährlichen Bankenstresstest in den USA ab. Die Aktien des größten deutschen Geldhauses fielen am Donnerstag an der Frankfurter Börse um bis zu 4,8 Prozent auf ein Rekordtief von 12,05 Euro. Am Mittag stieg der Wert nur geringfügig auf 12.43 Euro an (Stand 12.35 Uhr).
Die amerikanische Notenbank lehnte die eingereichten Kapitalpläne der US-Sparte der Deutschen Bank bereits zum zweiten Mal ab. Die Aufseher äußerten Zweifel am Risikomanagement des Instituts, nicht an der Finanzausstattung. "Die Nachrichten aus den USA kommen nicht gut an", sagte ein Aktienhändler. Ein anderer fügte hinzu: "Ein neuer Tag mit einer neuen negativen Geschichte für die Deutsche Bank."
Auch die US-Sparte der spanischen Großbank Santander bestand den Stresstest der Fed nicht und scheiterte damit das dritte Jahr hintereinander. Santander-Aktien fielen an der Madrider Börse um 3,2 Prozent auf 3,37 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley senkten ihr Kursziel für die Standander-Titel auf 4,40 Euro von 4,80 Euro.
In den Abwärtsstrudel gerieten auch andere Großbanken in Europa. Unicredit verloren mehr als fünf Prozent und trugen die rote Laterne im europäischen Bankenindex, der mehr als zwei Prozent nachgab.
Auch die US-Sparte der spanischen Großbank Santander bestand den Stresstest der Fed nicht und scheiterte damit das dritte Jahr hintereinander. Santander-Aktien fielen an der Madrider Börse um 3,2 Prozent auf 3,37 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley senkten ihr Kursziel für die Standander-Titel auf 4,40 Euro von 4,80 Euro.
An den US-Börsen waren Dow-Jones-Index & Co am Mittwoch um bis zu 1,9 Prozent gestiegen. Im Verlauf stehen dort die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Rampenlicht.