Politik

Nach Nizza: Schäuble fordert engere Kooperation der Geheimdienste

Die terroristische Gefahr, so Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, bedrohe nicht nur Frankreich, sondern auch Deutschland. Nach dem Anschlag von Nizza fordert er nun eine engere Zusammenarbeit der Nachrichtendienste.
15.07.2016 13:11
Lesezeit: 1 min

Der Bayerische Rundfunk schreibt in einer Mitteilung:

Nach dem Anschlag von Nizza hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk tief betroffen reagiert. Das Erste was er empfinde, so der Minister, sei, dass die terroristische Bedrohung sehr groß ist. „Und das Zweite das Mitgefühl mit Frankreich: Was muss dieses Land alles aushalten und diese Gesellschaft. Und das Dritte ist dann die Entschlossenheit, alles zu tun, dieser Herausforderung stand zu halten und den Terrorismus zu besiegen.“

Die terroristische Gefahr, so der Minister, bedrohe nicht nur Frankreich, sondern auch Deutschland: „Wir müssen zusammenstehen, wir müssen die Arbeit der Nachrichtendienste möglichst effizient machen.“ Man könne solche Anschläge nur vermeiden, wenn man die Pläne kenne. „Deswegen muss man die präventiven Kräfte weiter stärken. Und je enger wir zusammenarbeiten, umso schneller werden wir diese Herausforderung auch bewältigt haben.“

Auf der Ebene der Finanzminister, so Schäuble, werden er und sein französischer Kollege Michel Sapin weiter an einer Verschärfung der Geldwäschevorschriften arbeiten, um die Finanzströme der Terroristen auszutrocknen.

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