Politik

Bayer erhöht Angebot für Monsanto auf 127,50 Dollar je Aktie

Lesezeit: 1 min
06.09.2016 02:00
Bayer meldet, die Verhandlungen für die Übernahme von Monsanto seien in einem fortgeschrittenen Stadium. Bayer bietet nun 127,50 Dollar je Aktie. Die Eigentümer haben bisher deutlich mehr gefordert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Leverkusener Chemiekonzern Bayer erhöht sein Angebot für den US-Saatgutriesen Monsanto auf 127,50 US-Dollar je Monsanto-Aktie. „Unter der Voraussetzung einer einvernehmlichen Übernahme“ sei man bereit, diesen Betrag zu zahlen, teilte Bayer am frühen Dienstagmorgen mit. Bislang hatte der Dax-Konzern 125 Dollar je Monsanto-Aktie angeboten. „Die Bayer AG bestätigt fortgeschrittene Verhandlungen über die geplante Übernahme von Monsanto. Die genauen Konditionen stehen jedoch noch nicht fest“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Der Bayer-Aufsichtsrat will laut Rheinischer Post am 14. September über den Stand der Verhandlungen und die weiteren Schritte beraten. Das bisher bekannte offizielle Gebot von Bayer für Monsanto entspricht inklusive Schulden 64 Milliarden Dollar. Dem US-Konzern ist das zu wenig. Investoren in den USA setzen darauf, dass Bayer bis zu 135 Dollar bieten muss.

Bayer darf außerdem einen gründlicheren Blick in die Bücher des Saatgutherstellers werfen. Bayer führe bei Monsanto eine vertiefte Buchprüfung (Due Diligence) durch, erfuhr Reuters am Dienstag von mehreren mit den Übernahmeverhandlungen vertrauten Personen. In den Gesprächen hätten beide Seiten Zugeständnisse gemacht. "Man nähert sich scheibchenweise an", sagte ein Insider.

Während Bayer seine Offerte für Monsanto auf mehr als 65 Milliarden Dollar erhöhte, gewährt Monsanto dem Leverkusener Konzern eine Due Diligence. Bisher hatte Bayer nur einen limitierten Einblick in die Bücher bekommen. Bayer halte sich in den schon Monate andauernden Verhandlungen über eine Übernahme aber alle Optionen offen - eine freundliche Übernahme, eine feindliche Übernahme oder auch einen Rückzug, sagte ein Insider.

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...