Politik

Grüne verteidigen Merkel: Vor einem Jahr waren alle von ihr begeistert

Lesezeit: 1 min
06.09.2016 13:15
Der grüne Hoffnungsträger für die Parteispitze, Robert Habeck, kritisiert die Merkel-Kritiker und erinnert daran, dass vor einem Jahr faktisch alle Politiker Teil der Willkommens-Kultur sein wollten. Von seiner eigenen Partei fordert er mehr Bürgernähe.
Grüne verteidigen Merkel: Vor einem Jahr waren alle von ihr begeistert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Bewerber für die Grünen-Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl, Robert Habeck, hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik verteidigt. "Ich finde es fadenscheinig bis - soll ich verlogen sagen - wie weit Parteien inzwischen in das Merkel-Bashing einsteigen, die sich im September letzten Jahres und um Weihnachten rum, gar nicht genug rühmen konnten, Teil dieser Emotionen und Teil dieser Begeisterung zu sein, die ja vom Münchner Hauptbahnhof ausging", sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister am Dienstag im Bayerischen Rundfunk.

Habeck hielt den Merkel-Kritikern bei Union und SPD vor, nicht glaubwürdig zu sein. "Nur aus taktischen Gründen, seine eigene Verantwortung, seine eigene Geschichte zu verkennen - das ist dann zu viel Perfidie, und (…) Zynismus in der Politik."

Von seiner eigenen Partei fordert der Hoffnungsträger mehr Bürgernähe: "Da sind die Grünen auch nicht nur gut darin, verkopft zu reden, an den Menschen vorbei zu reden. Wir müssen eine Greifbarkeit von Politik herstellen, in der Art wie wir argumentieren. (...), weil viele Menschen darunter leiden , dass alles schneller, entfremdeter, globalisierter wird. Wir müssen diesen Menschen Halt geben."

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...