Politik

Exit Polls: Partei von Putin verliert leicht an Zustimmung

Lesezeit: 1 min
18.09.2016 21:14
Die Partei Einiges Russland von Präsident Putin hat die Parlamentswahl in Russland zwar mit 44 Prozent klar gewonnen, im Vergleich zur vergangenen Wahl jedoch an Zustimmung verloren. Zweiter dürften die Nationalisten, Dritter die Kommunisten werden.
Exit Polls: Partei von Putin verliert leicht an Zustimmung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Regierungspartei Einiges Russland ist Nachwahlbefragungen zufolge als klare Siegerin aus der Parlamentswahl in Russland hervorgegangen. Auf die Partei von Ministerpräsident Dmitri Medwedew entfielen demnach 44,5 Prozent der Stimmen, wie das Institut VTsIOM am Sonntag unmittelbar nach Schließung der Wahllokale mitteilte. Damit fiel das Ergebnis etwas schlechter aus als bei der Abstimmung 2011, als Einiges Russland auf 49 Prozent der Stimmen gekommen war.

Die nationalistische LDPR landete den Befragungen zufolge mit 15,3 Prozent auf Platz zwei vor den Kommunisten mit 14,9 Prozent. Als vierte Partei dürfte demnach die linksliberale Partei Gerechtes Russland mit 8,1 Prozent erneut in der Duma vertreten sei. Damit wären wieder dieselben Parteien im Parlament wie zuvor.

Kleinere kremlkritische Parteien schafften den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht. Ihre Kandidaten könnten höchstens über Direktmandate ins Parlament einziehen.

Die Wahl gilt als Stimmungstest im Vorfeld der Präsidentenwahl 2018. Wladimir Putin hat sich bislang nur vage geäußert, ob er sich um eine weitere Amtszeit bewirbt und auf die Duma-Wahl verwiesen. Putins persönliche Zustimmungsrate in Russland beträgt 80 Prozent - trotz der internationalen Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts und eines tiefen wirtschaftlichen Abschwungs.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands hohe Öl-Exporte riskieren Streit mit OPEC
07.06.2023

Russland hat eigentlich eine Drosselung seiner Rohöl-Förderung angekündigt. Doch die Exporte auf dem Seeweg sind weiter stark. Nun...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Rechtsrahmen steht noch in diesem Monat
07.06.2023

Die Einführung eines digitalen Euro nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei will die Europäische Kommission noch in diesem Monat Vorschläge...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission geht gegen neues polnisches Gesetz vor
07.06.2023

Der Ton aus Brüssel nach Warschau wird schärfer. Die EU-Kommission will nun gegen ein neues Gesetz in Polen vorgehen.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Vorstand: Europa hat bei Digitalgeld-Projekt die Nase vorn
07.06.2023

Laut Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hat Europa bei der Einführung einer digitalen Währung einen Vorsprung vor China und den USA....

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...