Politik

Mariano Rojay: Banken-Rettung ist ein großer Erfolg für Spanien

Lesezeit: 1 min
10.06.2012 23:41
Es sei schade, dass Spanien nicht bereits vor drei Jahren seine angeschlagenen Banken gerettet habe, so der spanische Premier. Seiner Politik sei es zu verdanken, dass Spanien nicht gänzlich unter den Rettungsschirm schlüpfen müsse. Das Rettungspaket für die Banken sei ein Sieg für die Glaubwürdigkeit Europas.
Mariano Rojay: Banken-Rettung ist ein großer Erfolg für Spanien

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der spanische Banken-Bailout wird den spanischen Staatshaushalt massiv belasten. Die Verwendung der Mittel wird von der EU kontrolliert werden (dazu mehr hier).

Dennoch versuchte der spanische Regierungschef Mariano Rajoy am Sonntag, die Banken-Rettung (mehr hier) als großen Erfolg für seine Regierung zu verkaufen.

Das Paket stehe in direktem Zusammenhang mit den Bemühungen seiner Partei bei der Restrukturierung des Bankensystems, den Kürzungen des Haushaltsdefizits und der Reformieren des Arbeitsmarktes. „Wenn wir dies in den letzten fünf Monaten nicht getan hätten, wäre das, was gestern beschlossen wurde, ein gänzliches Rettungspaket für das Königreich Spanien gewesen“, sagte Mariano Rajoy am Sonntag. Seine Partei hätte nichts anderes getan, als seine Hausaufgaben gemacht. Es sei jedoch schade, dass die angeschlagenen Banken nicht schon vor drei Jahren gerettet wurden.

Im Gegensatz zu Griechenland, Irland und Portugal gibt es keine direkten Auflagen für das Paket in Höhe von 100 Milliarden Euro. Und so sei das Rettungspaket für die spanischen Banken ein Sieg für die Glaubwürdigkeit Europas, für die Zukunft des Euros und für die Stabilität des Finanzsystems in Spanien. Die Spanier selbst schauen nicht so positiv auf die vermeintlichen Erfolge ihres Premiers und seiner Partei. 78 Prozent haben „wenig oder kein“ Vertrauen in ihn, zeigte eine Meinungsumfrage am Sonntag der Zeitung El Pais.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand geht in Rente: Der große Mangel an Nachfolgern - Wie viele übergabereife Unternehmen stehen bald vorm Aus?
04.01.2025

Viele deutsche Mittelständler finden keinen geeigneten Nachfolger und sehen sich perspektivisch zur Geschäftsaufgabe gezwungen, denn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarzarbeit: Schattenwirtschaft auf Höchststand - Immer mehr Schwarzarbeiter durch das Bürgergeld?
04.01.2025

Keine Sozialversicherungsbeiträge, keine Lohnsteuer – stattdessen das Geld bar auf die Hand: Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und...

DWN
Politik
Politik Streit um das Warten auf Arzttermine in Deutschland
04.01.2025

Vor allem beim Facharzt machen gesetzlich Versicherte die Erfahrung, dass sie bis zum Termin oft lange warten müssen. Privatversicherte...

DWN
Panorama
Panorama Revolutioniert ein neues KI-Tool den Buchmarkt?
04.01.2025

Media Control verfügt über große Datenmengen zum Buchhandel im deutschsprachigen Raum. Algorithmen sollen sie analysieren und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekord bei Erwerbstätigen 2024, doch trübe Prognose für 2025
04.01.2025

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat 2024 einen historischen Höchststand erreicht – ein Erfolg, der täuscht. Während...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwarzarbeit in Deutschland: Fast 500 Milliarden Euro Umsatz
04.01.2025

Seit 2021 steigt die Schwarzarbeit in Deutschland kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wurden geschätzte 433 Milliarden Euro schwarz...

DWN
Technologie
Technologie Windows 10: Millionen PCs in Deutschland benötigen einen Update
04.01.2025

Nach fünf Jahren steht im Jahr 2025 erneut ein größeres Update bei Windows-PCs an. Die Geräte einfach mit Windows 10 weiterlaufen zu...

DWN
Panorama
Panorama Gurken, Chemnitz, Abstinenz: Was 2025 angesagt sein könnte
04.01.2025

Neues Jahr, neue Trends: Wird der Dry January nun aufs ganze Jahr ausgeweitet? Welche Farbe ist «in»? Essen wir nun alle ganz viele...