Finanzen

Überraschung: EZB gibt offiziell Erleichterung für Kredit-Sicherheiten bekannt

Die Lage bei den Banken scheint der EZB Anlass zur Sorge zu geben: Nur so ist zu erklären, dass die EZB die Banken ausdrücklich darauf hinweist, dass die Reizschwelle für Kreditsicherheiten gesenkt wurde.
22.06.2012 15:51
Lesezeit: 1 min

Die EZB hat überraschend die Regeln für Kreditsicherheiten gelockert. Sie akzeptiert nun auch risikoreichere Wertpapiere als Pfand für Kredite an Banken. Offenbar sieht die EZB noch immer große Liquiditätsprobleme bei den europäischen Banken. Bereits im Vorfeld war spekuliert worden, dass dieser Schritt gesetzt werden könnte (mehr hier).

Offenbar ist die Lage bei den Banken noch ernster als gedacht: Weil die Banken die Möglichkeit, von der EZB Kredite zu bekommen, bisher noch nicht erschöpfend genutzt hatten, weist die EZB nun die Banken ausdrücklich auf die Möglichkeit hin, dass das Bouquet der als Sicherheit akzeptierten Papiere erneut erweitert wurde. Sie will aktiv dafür sorgen, dass mehr Banken ihre Liquidität mit Krediten aufbessern. Bisher dürften das Angebot nicht stark genutzt worden sein, was auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass die Banken nicht ausreichend über gut bewertete Sicherheit verfügen.

Zuletzte hatte die EZB die Latte im Dezember 2011 niedriger gelegt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Tesla übergibt erste Robotaxis in den Einsatz
24.06.2025

Elon Musk schickt die ersten selbstfahrenden Robotaxis auf die Straße – ohne Fahrer, aber mit vielen Fragezeichen. Warum das Experiment...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferkettengesetz: EU-Staaten streben deutliche Abschwächung an
24.06.2025

Die EU-Staaten streben eine erhebliche Abschwächung der geplanten europäischen Lieferkettenrichtlinie an. Unternehmen sollen künftig nur...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krieg als Börsengeschäft: So profitieren Konzerne vom Iran-Angriff
24.06.2025

Die USA greifen Irans Atomanlagen an – mit Waffen von börsennotierten Giganten wie Boeing und Northrop Grumman. Hinter dem Angriff...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nintendo-Aktie im Höhenflug: Trumps Zölle befeuern Switch-Hype
24.06.2025

Die neue Nintendo Switch 2 verkauft sich schneller als jede Konsole zuvor. Doch hinter dem Rekord-Launch steckt mehr als Nostalgie: Die...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt beschlossen: Kabinett billigt Etat - hohe Schulden und steigenden Militärausgaben
24.06.2025

Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Klingbeil hat die Zustimmung des Kabinetts erhalten. Die neue Bundesregierung plant umfangreiche...

DWN
Politik
Politik Waffenruhe zwischen Iran und Israel brüchig – neue Angriffe trotz Abkommen
24.06.2025

Trotz einer offiziell vereinbarten Waffenruhe haben sich Israel und der Iran gegenseitig militärischer Angriffe beschuldigt. Bereits kurz...

DWN
Politik
Politik EU will Greenwashing-Kontrollen kippen – auf Druck der Rechten?
24.06.2025

In Brüssel tobt ein erbitterter Machtkampf: Das geplante Gesetz gegen Greenwashing droht am Widerstand konservativer und rechter Kräfte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Batteriemarkt in der Krise: Rückgang bei E-Autos trifft deutsche Industrie hart
24.06.2025

Der deutsche Batteriemarkt ist 2024 erstmals seit Jahren massiv eingebrochen – eine direkte Folge der schwachen Nachfrage nach E-Autos....