Beim EU-Gipfel diese Woche wird es voraussichtlich keine Entscheidungen über die Milliardenhilfe für Griechenland geben: „Erwarten sie keine Beschlüsse zu Griechenland“, sagte der Regierungssprecher Steffen Seibert zu Journalisten. Ein Grund dafür ist, dass die Troika ihren Bericht über die aktuelle Lage in Griechenland nicht rechtzeitig abschließen konnte. Den Gipfelteilnehmer fehlen also wichtige Informationen, auf denen ihre Entscheidungen basieren hätten können (mehr hier).
Schon zuvor war eine Einigung unwahrscheinlich geworden, nachdem die wichtigsten beiden Politiker Griechenlands eine Teilnahme an dem Gipfel abgesagt hatten. Der neue griechische Ministerpräsident, Antonis Samaras und sein designierter Finanzminister Vassilis Rapanos werden offiziell aus gesundheitlichen Gründen nicht am Treffen der EU-Regierungschefs teilnehmen (mehr hier).
Zudem waren im Vorfeld Verhandlungen über leichtere Auflagen für Griechenland abgesagt worden. Diese hätten heute klären sollen, wie ein abgeschwächtes Sparpaket aussehen könnte (mehr hier).