Finanzen

Bankenkrise erfasst Frankreich: Credit Agricole mit schweren Verlusten

Die Tochterbanken der Credit Agricole in Südeuropa kosteten die französische Großbank im zweiten Quartal über 700 Millionen Euro. Dies sorgte bei der französischen Großbank für einen Gewinneinburch von 76 Prozent.
29.08.2012 10:11
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Sicherer Hafen fällt – Eurokrise greift auf Dänemark über

Der Gewinn der Credit Agricole ist im zweiten Quartal um 67 Prozent gesunken. Die drittgrößte französische Bank machte in diesem Zeitraum nur 111 Millionen Euro Gewinn. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 339 Millionen Euro gewesen. Die starken Verluste wurden vor allem durch die Tochterbanken in Italien und Griechenland verursacht. Dies berichtet die Financial Times.

Während die Gewinne der Credit Agricole zurückgehen, bleibt die Belastung der Bank weiter hoch: Die griechische Emporiki belastet ihrer französischen Mutterbank auch nach der Rekapitalisierung im Juli mit fünf Milliarden Euro. Ein Problem der griechischen Bank ist, dass etwa 35 Prozent ihrer vergebenen Kredite nicht gedeckt werden können. Daher versucht die Credit Agricole Empoiriki so schnell wie möglich an andere Griechischen Banken zu verkaufen.

In Italien schrieb die Credit Agricole den größten Teil ihrer Beteiligungen an der Intesa Sanpaolo ab. Dies verursachte ihr noch einmal einen Verlust von 427 Millionen Euro.

Mehr Themen:

EZB arbeitet unter Hochdruck an neuer Geldschwemme

Griechenland: Medikamente gibt es ab sofort nur gegen Cash

Asmussen: EZB kann bei der Euro-Rettung nicht auf Demokratisierung warten

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...