Am Samstagmorgen kam es , so die türkische Nachrichtenagentur Anadolu, zu einem erneuten Granatenbeschuss aus Syrien. Diesmal schlug das Geschoss 500 Meter vom Örtchen Güvecci entfernt ein. Es ist der nunmehr dritte Grenzzwischenfall binnen vier Tagen. Der regionale Provinzchef bemühte sich jedoch um Deeskation und sagte, es sei eindeutig ein Irrläufer aus dem Bürgerkrieg gewesen. Damit versucht die Türkei, die Lage nach den Toten der vergangenen Woche herunterzukochen (dazu hier).
Auch aus Syrien gab es zuvor ein deutliches Signal der Deeskalation. Das Land hat nach Angaben aus türkischen Regierungskreisen Panzer und anderes militärisches Gerät von der Grenze zur Türkei zurückgezogen und hält nun einen zehn Kilometer-Abstand ein. Eine offizielle Entschuldigung für den Granatenbeschuss am vergangenen Mittwoch mit fünf Toten gab es bisher allerdings nicht. Bisher gab es lediglich eine Beileidsbekundung an die Angehörigen der Opfer.