Finanzen

Crash-Gefahr: Ratingagentur stuft größte französische Bank herab

Lesezeit: 1 min
25.10.2012 23:17
Neben BNP Paribas hat die Ratingagentur Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit auch zweier weiterer französischer Banken gesenkt. Die wirtschaftlichen Risiken der Banken seien gewachsen und die Rezession in der Eurzone gefährde das französische Bankensystem, so Standard & Poor’s.
Crash-Gefahr: Ratingagentur stuft größte französische Bank herab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Nach Coca Cola Abzug: Börse in Athen droht Dritte-Welt-Status

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat am Donnerstagabend die Kreditwürdigkeit dreier französischer Banken herabgestuft – darunter auch die größte französische Bank BNP Paribas. Aber auch die kleineren Kreditinstitute Cofidis und Banque Solfea sind betroffen. „Die wirtschaftlichen Risiken, unter denen französische Banken operieren, sind unserer Ansicht nach deutlich erhöht“, so die Ratingagentur in ihrer Begründung. Sie seien deshalb einer der andauernden Rezession in der Eurozone stärker ausgesetzt.

Darüber hinaus könnten die Risiken für Frankreichs Bankensystem kurzfristig steigen, da sich der Wettbewerb auf dem Heimatmarkt verschärfe und die Finanzierungsbedingungen zunehmend schwanken. Im Zuge dessen verwies S & P darauf, dass ein wahrscheinlicher Rückgang der Immobilienpreise zwischen 10 und 15 Prozent in den kommenden zwei bis drei Jahren zur Verschärfung dieser Schwankungen beitragen wird.

Frankreichs nationale Banken sind sehr stark mit den Finanzsystemen anderer Länder, vor allem in Südeuropa, verzahnt. Die hohen Verbindlichkeiten zu Griechenland sorgten bereits in der Vergangenheit im Zuge des Schuldenschnitts für eine Gefährdung des französischen Bankensystems. Erst Anfang Oktober schloss die französische Crédit Agricole den Verkauf ihrer griechischen Tochter Emporiki zu einem symbolischen Wert von einem Euro ab. Zuvor hatte sie Milliarden in das marode Kreditinstitut investiert (hier).

Weitere Themen

Italien: Zahl der Haushalte mit massiven Finanzproblemen steigt

USA: Größter Einbruch am Arbeitsmarkt seit 2010

Amnesty International kritisiert zunehmende Polizei-Gewalt in der EU


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...

DWN
Panorama
Panorama Winterurlaub in Gefahr: Weniger Gäste in den Alpen erwartet
21.12.2024

Die Alpenregion, ein traditionell beliebtes Ziel für Wintersport und Erholung, steht in der neuen Saison vor Herausforderungen. Weniger...