Politik

Wegen Sparkurs: Großbritannien erwartet neue soziale Unruhen

Regionale Spitzenpolitiker Englands formen eine Allianz gegen die Sparpolitik von David Cameron. Die Engländer sind besorgt angesichts einer Verschärfung der sozialen Unterschiede zwischen dem benachteiligten Norden und dem Süden des Landes.
31.12.2012 01:56
Lesezeit: 1 min

Die Bürgermeister von Newcastle, Liverpool und Sheffield warnen vor dem Ausbruch erneuter sozialer Unruhen und Gewalt angesichts der harten Sparmaßnahmen, die die Menschen in England vor große Herausforderungen stellen. Hauptkritikpunkt des Premierministers aus Sheffield, Nick Clegg, ist die Immobilienpolitik des Landes.

Durch den sogenannten Heim-Bonus werden Investitionen in Immobiliengebiete des Südens gefördert, die finanzielle Mittel aus dem Norden des Landes herausziehen und das ohnehin schon angespannte Nord-Süd-Verhältnis des Landes gefährden. Zusammen mit weiteren zwei Prozent von Ausgabenkürzungen kritisieren die Premierminister der betroffenen Länder die Sparpolitik als „unfair“, wie der Guardian berichtet.

Die Regierung sei zu weit gegangen: „Steigende Kriminalität, Erhöhte Spannungen in der Gesellschaft und mehr Probleme auf der Straße tragen zum Verfall der Zivilgesellschaft bei, wenn wir uns nicht vorsehen“, heißt es in einer Stellungnahme der Abweichler. Bei einer Fortführung der Sparpolitik drohen den nördlichen Regionen bis 2018 der Ausfall von Mitteln für wichtige Sozialleistungen wie Altenpflege, öffentliche Bibliotheken oder Sportangebote.

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