Finanzen

Fitch senkt Italien-Rating auf BBB+

Die Ratingagentur Fitch hat Italiens Rating von A- auf BBB+ herabgesetzt. Das Ergebnis der Parlamentswahl mache die Bildung einer stabilen Regierung unwahrscheinlich. Diese sei ein weiterer Schock für die Realwirtschaft inmitten einer tiefen Rezession.
08.03.2013 18:18
Lesezeit: 1 min

Die Ratingagentur Fitch hat Italiens Rating von A- auf BBB+ herabgesetzt. Der Ausblick ist negativ.

Fitch begründet die Entscheidung mit dem Ergebnis der Parlamentswahlen am 24. und 25. Februar. Dies mache eine stabile Regierungsbildung in den kommenden Wochen unwahrscheinlich. „Die zunehmende politischen Unsicherheit und der Rückschlag für strukturelle Reformmaßnahmen stellen einen weiteren Schock für die Realwirtschaft dar inmitten einer tiefen Rezession“, so Fitch.

Italiens Rezession sei eine der schlimmsten in Europa. Für 2013 erwartet Fitch einen Rückgang der Wirtschaft um 1,8 Prozent. Hinzu komme der unerwartete Anstieg der Arbeitslosigkeit (mehr hier).

Im laufenden Jahr werde die Staatschuldenquote Italiens auf 130 Prozent anwachsen, so Fitch.

Doch unter anderem aufgrund der nur moderaten Schulden des italienischen Privatsektors stuft Fitch das Land nicht weiter als BBB+ herunter. Zudem habe Italien Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung gemacht und 2012 ein Defizit von nur 3 Prozent verzeichnet. Für das laufende Jahr erwartet Fitch ein Defizit von 2,5 Prozent.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...