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Österreich: Automarkt bricht trotz Rabatt-Schlacht ein

Im Februar gingen in Österreich die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zurück. Fast 3000 Fahrzeuge wurden weniger verkauft. Selbst eine Rabatt-Schlacht verpuffte ohne Wirkung.
13.03.2013 13:27
Lesezeit: 1 min

In Österreich sind die Neuzulassungen für Autos überraschend stark eingebrochen. Obwohl zahlreiche Händler versucht hatten, die Fahrzeuge mit Rabatten vom Hof zu bringen, blieben die Konsumenten ungerührt. Im Februar 2013 wurden laut Statistik Austria fast 12% weniger Pkw neu zugelassen als im Februar des Vorjahres. Personenkraftwagen sind mit Abstand die wichtigste Fahrzeugklasse. Insgesamt gingen die Neuzulassungen von Kfz um 11, 6% zurück.

Dieser Negativ-Trend scheint sich auch im März fortzusetzen. In den ersten zehn März-Tagen ist der österreichische Automarkt noch massiver eingebrochen: 23 Prozent weniger Neuzulassungen als in Vorjahreszeitraum. Ein solches Minus habe man in den vergangenen 40 Jahren nicht gesehen, so Burkhard Ernst von der Wirtschaftskammer Wien der Presse. Das Minus von 23 Prozent sei „ein Wert, der an Griechenland erinnert".

Und das, obwohl es so viele Rabattaktionen gibt wie noch nie. Es gebe so viele neue Aktionen von den Konzernen, dass „diese gar nicht mehr auflistbar sind“, sagte Burkhard Ernst. Beim Autokauf würden sich die österreichischen Konsumenten zurückhalten  und ihr Geld lieber sparen.  In anderen europäischen Ländern gab es einen ähnlichen Trend. In Deutschland sank die Zahl der Neuzulassungen im Februar um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (hier). Italien verzeichnete ein Minus von 17,4 Prozent (mehr hier).

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