Unternehmen

Klarna-Aktie: Schwedischer Zahlungsdienst sammelt 1,4 Milliarden Dollar ein

Ein schwedisches Fintech schreibt in New York Börsengeschichte: Klarna startet mit sattem Kursplus und nimmt fast 1,4 Milliarden Dollar ein. Doch die wechselhafte Bewertung der vergangenen Jahre zeigt, wie schnell Aufstieg und Absturz an den Finanzmärkten wechseln können. Anleger blicken nun gespannt auf die nächsten Schritte des Zahlungsdienstes.
11.09.2025 08:26
Aktualisiert: 11.09.2025 08:26
Lesezeit: 1 min
Klarna-Aktie: Schwedischer Zahlungsdienst sammelt 1,4 Milliarden Dollar ein
Klarna Börsengang: Aktie steigt mit 14 Prozent in New York. (Foto: dpa) Foto: Sebastian Kahnert

Klarna nimmt bei Börsengang fast 1,4 Milliarden Dollar ein

Mit Klarna geht ein Konzern aus Schweden an die Börse in New York. Die Nachfrage nach den Papieren des Zahlungsdienstes war hoch.

Der Zahlungsdienst Klarna ist bei seinem Börsendebüt in New York mit einem soliden Kursplus gestartet. Die Aktie beendete den ersten Handelstag mit einem Gewinn von 14,55 Prozent auf 45,82 Dollar. Das Unternehmen aus Schweden erzielte eine Bewertung von gut 17 Milliarden Dollar.

Der erste Kurs hatte mit 52 Dollar noch klar über dem Ausgabepreis von 40 Dollar gelegen. Klarna nahm bei der Aktienplatzierung rund 1,37 Milliarden Dollar (1,17 Mrd Euro) ein, die fast vollständig an bisherige Anteilseigner fließen.

Der Ausgabepreis lag oberhalb der anvisierten Spanne von 35 bis 37 Dollar. Nach Angaben des Finanzdienstes Bloomberg war die Nachfrage spürbar höher als das Angebot.

Klarna setzt auf Kreditgeschäft

Klarna ist vor allem bekannt für die Möglichkeit, Einkäufe zinsfrei später begleichen zu können. Diese Leistung erbringe 97 Prozent des Geschäfts, erklärte Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski im US-Sender CNBC. Gleichzeitig sieht er große Chancen, stärker ins Kreditkarten-Geschäft vorzudringen.

In einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 investierte der japanische Konzern Softbank in das Unternehmen laut Medien noch ausgehend von einer Gesamtbewertung von gut 45 Milliarden Dollar. Ein Jahr später sank die Bewertung bei einer Kapitalspritze demnach auf 6,7 Milliarden Dollar.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Google investiert: 6,41 Milliarden Dollar für Deutschlands Cloud-Infrastruktur
14.11.2025

Google plant eine milliardenschwere Expansion seiner Cloud-Infrastruktur in Deutschland, um seine Rechenzentren auszubauen und die Präsenz...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash erschüttert Anleger: Bitcoin-Kurs und andere Kryptowährungen stürzen ab – die Gründe
14.11.2025

Der Kryptomarkt wankt: Der Bitcoin-Kurs ist am Freitag unter die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar gerutscht und...

DWN
Finanzen
Finanzen Siemens Energy-Aktie: Rekordzahlen befeuern das Vertrauen in Siemens Energy
14.11.2025

Siemens Energy hat Anleger mit Rekordzahlen und einem starken Auftragseingang überrascht, die Siemens Energy-Aktie kletterte am Freitag...

DWN
Technologie
Technologie Streit um Verbrenner-Aus spitzt sich zu: Koalition sucht dringend nach gemeinsamer Linie
14.11.2025

Der ausbleibende E-Auto-Boom und zunehmender Druck aus der Industrie bringen das geplante EU-Verbrenner-Aus ab 2035 erneut ins Wanken....

DWN
Politik
Politik Alle 75 Minuten eine rassistische Straftat: Bundesregierung startet neuen Aktionsplan
14.11.2025

Die Bundesregierung will den Kampf gegen Rassismus neu aufstellen und modernisieren. Mit einer Auftaktsitzung von Ministeriumsvertretern...

DWN
Finanzen
Finanzen Klingbeil verteidigt Aktivrente: Steuerfreie Zusatzverdienste im Alter sollen Arbeitsmarkt stärken
14.11.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die geplante Aktivrente im Bundestag energisch verteidigt. Sie soll es älteren...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft BDI begrüßt Industriestrompreis: Entlastung für energieintensive Unternehmen
14.11.2025

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht in der Einigung auf einen Industriestrompreis einen entscheidenden Schritt zur...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienleasing: Wie Mittelständler neue Liquidität schaffen können, obwohl die Bank zögert
14.11.2025

Basel IV, hohe Zinsen und Investitionsdruck bringen den deutschen Mittelstand zunehmend in Bedrängnis. Doch während Banken bei Krediten...