Die defekten Airbags wurden in Fahrzeugmodelle aus den Jahren 2000 bis 2002 verbaut. Betroffen sind die Hersteller Toyota, Honda und Nissan, wie Bloomberg berichtet. Wo der Defekt zuerst festgestellt wurde, gab Takata nicht bekannt. Es sehe so aus, als würden die Kosten für die Rückrufaktion „ziemlich hoch“ ausfallen, sagte ein Analyst der Investment-Firma Toward the Infinite World in Bezug auf den Airbag-Hersteller.
Takata, der nach eigenen Angaben zweitgrößte Hersteller von Sicherheits-Teilen für PKW, geriet bereits vor 18 Jahren in die Schlagzeilen wegen defekter Sitzgurte. 1995 mussten verschiedene Hersteller über neun Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Auch im Jahr 2010 gab es eine Rückrufaktion von Honda, wegen defekter Airbag-Module von Takata.
Bei der aktuellen Rückrufaktion sei der Aufblasmechanismus „unsachgemäß zusammengebaut“, sagte Toyota in einer offiziellen Mitteilung. Dies könne dazu führen, dass der fehlerhafte Mechanismus „abreißt“ und sich der Airbag nicht normal öffnet. Toyota musste 1,7 Millionen, Honda etwa 1,14 Millionen Fahrzeuge von den Straßen Japans holen. Auch Nissan (480.000) und Mazda (45.000) sind betroffen.
Für Toyota ist es bereits die zweite Rückrufaktion in diesem Jahr. Auch in den vergangenen Jahren musste Toyota Rückschläge wegen defekter Bremssysteme hinnehmen. Aber auch deutsche Hersteller konstruieren fehlerhaft: Im Dezember vergangenen Jahres musste BMW Probleme mit seinem Bremskraftverstärker beheben (mehr hier). Bei Volkswagen ist es die Stromversorgung, die den Ingenieuren zu schaffen macht (hier).