Politik

Franzosen: Konsum-Vertrauen bricht ein, Wut auf Regierung steigt

Das Vertrauen der französischen Konsumenten ist im Mai massiv eingebrochen. Die Wut gegenüber Hollandes Regierung wächst kontinuierlich und sorgt für sozialen Sprengstoff.
28.05.2013 15:33
Lesezeit: 1 min

Der französische Präsident steht stark in der Kritik. Die französische Bevölkerung ist unzufrieden mit der Politik der Regierung und zeigt dies immer deutlicher. Der Konsum im Mai ist auf einem Tiefpunkt abgesackt: 78 Basispunkte. Das ist der niedrigste Stand seit drei Jahrzehnten. Die Proteste vom Wochenende hatten bereits gezeigt, wie stark die Wut der Bevölkerung mittlerweile ist.

Gegenüber April ist der Index für das Konsumenten-Vertrauen der Franzosen um fast fünf Punkte abgefallen, wie die französische Statistikbehörde INSEE berichtet. Viele Haushalte fürchten Arbeitslosigkeit und gehen davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage zukünftig noch verschlechtern wird.

Noch kein Präsident vor Hollande hat es geschafft, so schnell den Rückhalt in der Bevölkerung zu verlieren. Die Franzosen sind äußerst unzufrieden mit der derzeitigen Politik. Die Rezession verschärft sich, die Arbeitslosigkeit steigt und Hollandes Auftreten auf EU-Ebene ist ebenfalls nicht zufriedenstellend. Fast jeder zweite junge Franzose erwägt sogar, das Land zu verlassen (hier).

Wie stark die Unzufriedenheit ist, zeigte sich zuletzt am vergangenen Wochenende, als es bei einer vordergründigen Demonstration gegen die nun mögliche Eheschließung Homosexueller zu massiven Ausschreitungen kam. Hunderttausende waren auf den Straßen. Doch die ein Großteil der Wut bezog sich nicht auf das neue Gesetz, sondern vielmehr direkt auf die generelle Politik der Regierung und den Staatspräsidenten Hollande (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...