Politik

Europäer sollen Wäsche nur noch bei 30 Grad waschen

Die Seifenindustrie hat eine Kampagne gegen Energieverschwendung gestartet. Danach sollen die Europäer ihre Wäsche künftig nur noch bei 30 Grad waschen. Strom und Wasserkosten sollen dadurch gespart werden.
10.06.2013 08:10
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Vereinigung für Seifen, Reinigungsmittel und Instandhaltungs-Produkte (AISE) will erreichen, dass die schmutzige Wäsche der Bürger künftig nur noch bei niedrigen Temperaturen gewaschen wird. In Mailand startete am Freitag die Initiative „I prefer 30“ in verschiedenen europäischen Staaten, um der Energieverschwendung vorzubeugen.

Die Seifenindustrie hofft, dass durch eine Reduktion der Temperatur um durchschnittlich drei Grad genügend Energie gespart werden kann, um eine Kleinstadt wie Parma ein Jahr lang mit Strom zu versorgen, berichtet Euractiv.

EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard unterstützt die Initiative: Sie sei „ein Beispiel für beste Partnerschaft und im Sinne des Ziels der Kommission, alle Interessengruppen an dem Kampf gegen den Klimawandel zu beteiligen“. Wenn jeder Einzelne nur kleine Änderungen herbeiführe, könne das große Auswirkungen haben, so die Kommissarin.

Das Vorhaben findet zunächst in Modefabriken, bei Händlern, in staatlichen Institutionen, bei Nichtregierungsorganisationen und teilnehmenden Unternehmen Anwendung. Moderne Waschmittel seien so konstruiert, dass die Wäsche auch bei 30 Grad sauber würde, so die Vertreter der Initiative.

Die Kosten für Strom und Wasser sollen gedrückt werden. Europäische Haushalte waschen im Schnitt 3,2 mal in der Woche mit einer durchschnittlichen Temperatur von 41 Grad, wie die AISE in einer Studie herausfand.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...