Politik

Syrien: Regime verspottet Amerikaner und Briten

Lesezeit: 1 min
01.09.2013 19:09
Die Regierung Syriens verspottet die politischen Führer in Washington und London: Obama und Cameron seien auf einen Baum geklettert und wüssten nun nicht mehr, wie sie herunterkommen. Präsident Assad sieht Amerika geopolitisch gar auf einem historischen Rückzug.
Syrien: Regime verspottet Amerikaner und Briten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die syrischen Rebellen sind tief enttäuscht über die Entscheidung der Amerikaner und Briten, vorerst nicht militärisch in den Konflikt einzugreifen. Der UN-Botschafter Syriens, Bashar al-Jaafari, hingegen verspottete nun den US-Präsidenten Barack Obama und den britischen Premier David Cameron.

In einem Telefon-Interview mit dem syrischen Staatsfernsehen sagte er, die beiden seien „auf die Spitze eines Baums geklettert“, wüssten jedoch nicht, wie sie wieder hinunterkommen sollen. Daher hätten sie die Entscheidung an die Abgeordneten weitergereicht. Die Washington Post zitiert syrische Staats-Zeitung Al-Thawra:

„Ob der US-Kongress einem Angriff rotes oder grünes Licht gibt und ob die Aussichten auf einen Krieg verstärkt oder zurückgegangen sind, Präsident Obama hat gestern durch seine Ausflüchte und Andeutungen den Beginn des historischen Rückzugs Amerikas angekündigt.“

Auch Behauptungen des Westens, die Geheimdienste hätten Beweise dafür, dass die syrische Regierung für den Einsatz von Chemiewaffen verantwortlich sei, wurden auf syrischer Seite mit Spott begleitet. Die US-Regierung „stützt ihre Ansichten über Krieg und Frieden darauf, was in sozialen Netzwerken geschrieben wird“. Die ist eine Anspielung darauf, dass die US-Regierung sich in ihren Anschuldigungen gegenüber Syrien vor allem auch auf YouTube-Videos stützt, die Giftgas-Opfer zeigen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Exporte in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...