Unternehmen

Traditionsunternehmen Loewe meldet Insolvenz an

Lesezeit: 1 min
02.10.2013 00:58
Sinkende Umsätze und eine zu große, billige Konkurrenz aus dem Ausland haben dem Traditionsunternehmen zu schaffen gemacht. Das Amtsgericht Coburg hat dem Insolvenzverfahren zugestimmt. Loewe hofft nun auf Investoren. Erste Angebote gibt es bereits – abgesehen vom bayerischen Steuerzahler.
Traditionsunternehmen Loewe meldet Insolvenz an

Das deutsche Unternehmen Loewe leidet seit Jahren unter der Konkurrenz wie beispielsweise Samsung und LG Electronics auf dem Fernsehmarkt. Die herben Verluste der Vergangenheit und der zurückgegangene Umsatz haben zu einem Insolvenzantrag geführt. Diesem wurde am Dienstag vom Amtsgericht in Coburg zugestimmt: Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.

Im Halbjahresbericht sprach Loewe von einem Umsatzrückgang um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Demzufolge „erzielte Loewe im ersten Halbjahr 2013 ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von Minus 24,2 Millionen Euro, nach Minus 2,1 Millionen im Vorjahr“.

„Der Geschäftsbetrieb wird auch über den 1. Oktober 2013 hinaus in vollem Umfang fortgeführt“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auch der vom Vorstand eingeleitete Sanierungsprozess, der sich nun ganz auf den Abschluss der Investorengespräche konzentriere, werde unverändert fortgesetzt. Dem Unternehmen zufolge sind mittlerweile mehrere schriftliche Kaufangebote eingegangen. Ende August hatte zudem Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer angekündigt, Loewe auch mit Steuergeldern unter die Arme greifen zu wollen (hier).

 

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mercosur-Abkommen: EU-Kommission erzielt Durchbruch im Handelsdeal mit Südamerika
06.12.2024

Zwischen der Europäischen Union und südamerikanischen Staaten soll eine der größten Freihandelszonen weltweit entstehen. Der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Stabilität vor neuen Impulsen – wie sollten Anleger reagieren?
06.12.2024

Rohstoffexperten haben derzeit Gold genau im Blick, weil der Goldpreis aktuell wenig Bewegung zeigt. Institutionelle Investoren und...

DWN
Panorama
Panorama Wort des Jahres 2024: Ampel-Aus
06.12.2024

Die Wahl zum Wort des Jahres 2024 spiegelt das gesellschaftliche und politische Geschehen wider. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat...

DWN
Politik
Politik Taurus-Lieferung: FDP drängt auf Marschflugkörper für die Ukraine
06.12.2024

Die FDP versucht einen neuen Vorstoß: Im Bundestag wird erneut über einen Antrag zur Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Industrieproduktion sinkt weiter – Schwäche der Autobranche belastet
06.12.2024

Die Industrieproduktion in Deutschland bleibt in der Krise und startet schwach ins Schlussquartal. Im Oktober kam es überraschend zu einem...

DWN
Politik
Politik Frankreich: Regierung gestürzt - Sozialisten zeigen sich offen für Sondierungsgespräche
06.12.2024

Nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung in Frankreich signalisieren die Sozialisten ihre Bereitschaft zu Sondierungsgesprächen. „Ich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neueinstellungen: Jeder zweite Deutsche kündigt noch in der Probezeit - warum?
06.12.2024

Von der Euphorie zur Ernüchterung: Falsche Vorstellungen, schlechte Chefs, zu hoher Stress – viele Mitarbeiter sind schon in den ersten...