Deutschland

Deutsche Post: Porto für Briefe wird teurer

Lesezeit: 1 min
15.11.2013 12:54
Die Deutsche Post plant, das Porto für den Standardbrief von derzeit 58 Cent zum 1. Januar 2014 auf 60 Cent zu erhöhen. Die Bundesnetzagentur muss dem Antrag aber noch zustimmen. Der Konzern hebt dann das Briefporto binnen zwei Jahren um fünf Cent an. Zu Jahresbeginn 2013 wurden bereits drei Cent mehr pro Standardbrief fällig.

Durch die Ankündigung der Portoerhöhung legte die Post-Aktie leicht zu. Die Bundesnetzagentur hatte bereits im Oktober die Weichen für Portoerhöhungen gestellt. Sie hatte einen Vorschlag zur Preisregulierung vorgelegt, der dem Konzern für die kommenden fünf Jahre deutlich mehr Spielraum für Preiserhöhungen gibt. Die Agentur steckt als Regulierungsbehörde für den Briefmarkt den Rahmen ab, in dem sich Erhöhungen des Briefportos der Post bewegen können.

Schon seit Jahresbeginn hatte die Post erstmals seit 15 Jahren die Verbraucher beim klassischen Briefporto stärker zur Kasse gebeten. Den Preis für den Standardbrief bis 20 Gramm hatte der Konzern von 55 Cent auf 58 Cent erhöht.

Die Post kämpft seit Jahren in der Briefsparte auch mit der wachsenden Konkurrenz durch die E-Mail – die Sendungsmengen beim klassischen Brief sinken. Dafür bestellen immer mehr Kunden Waren bei Online-Händlern, die Post liefert die Pakete dann an die Kunden aus. Das treibt den Umsatz in der Briefsparte.

Die Sparte profitiert aber auch von Portoerhöhungen: Der operative Gewinn kletterte in dem Bereich in den ersten neun Monaten 2013 um knapp 30 Prozent auf 866 Millionen Euro, der Umsatz legte um 3,6 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zu – und machte damit rund ein Viertel des Konzernumsatzes von 40,5 Milliarden Euro aus.

Analysten der DZ Bank erwarten nun, dass der Portoerhöhung beim Standardbrief im kommenden Jahr den Gewinn um rund 50 Millionen Euro treiben könnte.

DWN
Politik
Politik Der betagte Präsident? Joe Bidens Zustand beim G7-Gipfel sorgt für Gesprächsstoff
15.06.2024

Das Alter von Joe Biden spielt eine zentrale Rolle im US-Präsidentschaftswahlkampf. Auch beim G7-Gipfel in Italien wird über seinen...

DWN
Politik
Politik Inflationsausgleichsprämie: Bis zu 3.000 Euro steuerfrei - wer bekommt sie tatsächlich?
15.06.2024

Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Das...

DWN
Politik
Politik Unser neues Magazin ist da: Das neue digitale Gesundheitswesen – Fluch oder Segen für Deutschland?
15.06.2024

Das deutsche Gesundheitssystem kriselt. Lauterbachs Krankenhausreform ist womöglich nicht der Ausweg, stattdessen könnte eine umfassende...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Weinbauern reüssieren im Export - starke Nachfrage aus China 
15.06.2024

Deutschland ist berühmt für seine vorzüglichen Riesling-Weine. Das wird auch international anerkannt. Und es scheint so, als ob...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung bedrohen den ehrlichen Mittelstand: Welche Lösungen gibt es?
15.06.2024

Der Zoll geht aktuell deutschlandweit gegen Schwarzarbeit vor - und das ist dringend notwendig: Deutschen Unternehmen gehen jährlich 300...

DWN
Politik
Politik Deutsche Investitionen bedroht: Würth äußert sich besorgt über AfD-Erfolg
15.06.2024

Der Unternehmer Reinhold Würth äußerte Enttäuschung über das Abschneiden der AfD bei der Europawahl, insbesondere in Künzelsau, wo...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt weiter - Hoffnung auf Trendwende schwindet
15.06.2024

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland steigt weiter an, ohne Anzeichen einer baldigen Trendwende. Experten prognostizieren...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hauptquartier: Amerikaner übergeben Nato-Mission ausgerechnet Deutschland
14.06.2024

Die Nato plant, die internationalen Waffenlieferungen und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte zu koordinieren. Deutschland fällt...