Deutschland

Kommunen fordern mehr Überwachung und Bürger-Beteiligung

Deutsche Städte und Gemeinden fordern eine stärkere Video-Überwachung und ein Alkohol-Verbot auf öffentlichen Plätzen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft der Polizei wird ein „Bündnis für Sicherheit“ angeregt. Bürger und Vereine sollen an dem Projekt beteiligt werden.
27.01.2014 17:06
Lesezeit: 1 min

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordern ein entschlosseneres Handeln des Staates gegen Gewalt im öffentlichen Raum. Täglich 3.700 Verbrechen auf Straßen, Plätzen oder im Nahverkehr sowie das Erleben von Verwahrlosung, Vandalismus und Zerstörung steigerten die Angst der Menschen vor Kriminalität, warnte GdP-Chef Oliver Malchow am Montag in Berlin. Beide Organisationen regten ein Bündnis für Sicherheit an, an dem neben Polizei und Behörden auch Vereine, Verbände, Wirtschaft und Bürger beteiligt werden sollten. Konkret verlangten sie eine stärkere Videoüberwachung an besonders gefährdeten Orten sowie gesetzliche Schritte gegen Zwangsprostitution.

Städtetags-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg mahnte, die Sicherheit vor Ort sei für Wirtschaft und Einzelhandel inzwischen ein wichtiger Standortfaktor.

Für öffentliche Plätzen und im Nahverkehr forderte Landsberg mehr statt weniger Videoüberwachung. Dies entspreche dem Wunsch der Mehrheit der Bürger. Die bei 24 Stunden liegenden Aufbewahrungsfristen für die Aufzeichnungen müssten auf mindestens zwei bis drei Tage verlängert werden. Notwendig sei zudem ein Verbot von Alkohol auf öffentlichen Plätzen sowie in Bussen und Bahnen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation bewältigen: 7 Strategien für finanzielle Stabilität, weniger Belastung und einen nachhaltigeren Lebensstil
08.05.2025

Wer die eigenen Ausgaben kennt, kann gezielt handeln. So behalten Sie die Kontrolle über Ihr Geld. Mit Budgetplanung und klugem Konsum...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Maschinenbau: Bedeuten die Trump-Zölle das Ende einer deutschen Schlüsselindustrie?
08.05.2025

Der Maschinenbau befindet sich seit Jahren im Dauerkrisenmodus. Nun droht die fatale Zollpolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump zum...

DWN
Politik
Politik Anti-Trump-Plan: Halbe Milliarde Euro für Forschungsfreiheit in Europa
08.05.2025

Während US-Präsident Trump den Druck auf Hochschulen erhöht, setzt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf gezielte Anreize...

DWN
Technologie
Technologie Bitkom-Umfrage: Deutsche kritisieren Abhängigkeit von KI-Anbietern aus dem Ausland
08.05.2025

Die Bevölkerung in Deutschland verwendet zunehmend Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Gleichzeitig nimmt die Sorge über eine...

DWN
Politik
Politik Migrationspolitik: Wie die Neuausrichtung an den deutschen Außengrenzen aussehen könnte
08.05.2025

Das Thema illegale Migration und wer bei irregulärer Einreise an deutschen Landesgrenzen zurückgewiesen wird, beschäftigt die Union seit...