Finanzen

Ukraine droht der Währungs-Crash

Der neue Zentralbank-Chef der Ukraine kündigte heute die Loslösung von der Dollar-Bindung und die Einführung flexibler Wechselkurse an. Die ukrainische Währung brach daraufhin umgehend ein.
26.02.2014 17:17
Lesezeit: 1 min

Die ukrainische Währung Hrywnja (UHA) brach heute auf ein Rekordtief zum US-Dollar ein. Zuvor hatte die Zentralbank mit Sergej Kruglik einen neuen Vorsitzenden vorgestellt. Der neue Chef kündigte umgehend die Loslösung der ukrainischen Währung von der Dollar-Bindung an.

Wie The Economist feststellt,  hatte die Zentralbank am 7. Februar einen fixen Umtauschkurs von 8.7 UHA zu 1 US-Dollar festgesetzt und die Währung damit deutlich abgewertet.

Mit Aufhebung der fixen Wechselkurse brach die Währung umgehend auf unter 10 UHA zu 1 US-Dollar ein. Seitdem befindet sich die Währung im freien Fall, was Importkosten sowie die Bedienung der Auslandsschulden für die Ukraine stündlich verteuert.

Die Loslösung von der Dollar-Bindung erscheint wie ein verzweifelter Versuch schnelle Finanzhilfen aus dem Westen zu erzwingen, bevor das fiskalische Chaos einsetzt, kommentiert Zero Hedge die geldpolitische Entscheidung. Die Ukraine ist derzeit vom Staatsbankrott bedroht. Sie benötigt etwa 35 Milliarden Dollar, um die Jahre 2014 und 2015 zu überstehen (mehr hier).

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...