Finanzen

US-Investor Blackstone steigt bei Versace ein

Lesezeit: 1 min
27.02.2014 13:29
Blackstone kauft 20 Prozent des italienischen Modehauses Versace. Der US-Investor bringt 150 Millionen Euro frisches Kapital in das Unternehmen ein, um weltweit zu expandieren. Weitere 60 Millionen Euro fließen direkt an die Besitzer-Familie.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone steigt bei Versace ein und soll mit dem Engagement die internationale Expansion der italienischen Mode-Luxusmarke finanzieren.

Blackstone habe bereits eine Vereinbarung zum Kauf von 20 Prozent für 210 Millionen Euro unterzeichnet, teilte Versace am Donnerstag mit. Damit bewertet Blackstone den Gesamtwert von Versace mit gut 1 Milliarde Euro.

Im Rahmen des Vertrags schießt Blackstone dem Mode-Label 150 Millionen Euro frisches Kapital zu und übernimmt zudem Anteile von den bisherigen Besitzern für 60 Millionen Euro.

Versace befindet sich bislang vollständig unter der Kontrolle der Familie von Firmengründer Gianni Versace, der 1997 in Miami erschossen wurde. Das Unternehmen kehrte erst 2011 unter Führung des neuen Chefs Gian Giacomo Ferraris nach einer langen Durststrecke in die Gewinnzone zurück. Es will weltweit expandieren und benötigt dafür Kapital.

Viele Branchenexperten mahnen zudem eine Verjüngungskur an. „Die Marke benötigt eine Modernisierung und viele neue Ideen“, sagte Luca Solca von der Investmentgesellschaft Exande BNP Paribas. Dank des hohen Bekanntheitsgrades sei jedoch eine Trendwende durchaus zu schaffen.

Im vergangenen Jahr wollte Versace den Umsatz um 18 Prozent auf rund 480 Millionen Euro und den Gewinn um mehr als 50 Prozent auf mindestens 69 Millionen Euro steigern. Das Modehaus wird seine Geschäftsbilanz aber voraussichtlich erst Ende März vorlegen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...