Politik

Arbeiter in Atommüll-Lager verstrahlt

Lesezeit: 1 min
28.02.2014 00:04
In einem Endlager für Atommüll in den USA sind 13 Arbeiter verstrahlt worden. Sie weisen geringe Spuren von Americium-241 auf, sagt ein Manager. Mitte Februar war in dem Lager wegen erhöhter Strahlungswerte Alarm ausgelöst worden.

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Im Waste Isolation Pilot Plant (WIPP), einem unterirdischen Lager für Atommüll in New Mexico, haben mehrere Arbeiter radioaktive Strahlung abbekommen.

Durch ein Leck sind nach offiziellen Angaben 13 Arbeiter leicht verstrahlt worden. Bei ihnen seien Spuren von Americium-241 festgestellt worden, zitiert n-tv einen Manager. Die Belastung sei aber vermutlich minimal. Es sei zu früh, um über die möglichen gesundheitlichen Folgen zu spekulieren.

Mitte Februar hatte das Ventilationssystem des WIPP automatisch auf einen Filtermodus umgeschaltet, nachdem gefährliche Strahlenwerte gemessen worden waren. So sollte ein Luftaustausch mit der Umwelt verhindert werden.

Nach offiziellen Angaben waren zum Zeitpunkt der erhöhten Strahlenmessung keine Mitarbeiter unter der Erde. Vertreter des Energieministeriums sagten, es bestehe keine Gefahr für Menschen und Umwelt.

In dem Salzstock nahe der Grenze zu Texas werden radioaktive Abfälle aus der Atombomben-Herstellung und Kernwaffenforschung in knapp einem Kilometer Tiefe gelagert, vor allem Plutonium. WIPP wurde 1999 in Betrieb genommen.

Diesen Monat gab es außerdem einen Brand in der Anlage. Ein Lastwagen fing Feuer, wobei einige Arbeiter Rauchvergiftungen erlitten. Vertreter von WIPP sagten, der Brand sei nicht in der Nähe von radioaktivem Material gewesen.


Mehr zum Thema:  
USA >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...