Technologie

Kartellamt: Deutsche Post betreibt Preis-Dumping

Lesezeit: 1 min
18.05.2014 17:56
Das Kartellamt untersucht die Preise und Rabatte der Deutschen Post. Die Behörde hat klare Indizien dafür, dass die Post bei Großkunden Preis-Dumping betreibt, so ein Sprecher. Dadurch verzerre der Konzern den Wettbewerb.
Kartellamt: Deutsche Post betreibt Preis-Dumping

Das Bundeskartellamt wirft der Deutschen Post wettbewerbswidriges Verhalten im Geschäft mit Großkunden vor. „Wir untersuchen derzeit eingehend die Tarifgestaltung der Post gegenüber bestimmten Großkunden. Hier haben wir klare Anhaltspunkte dafür, dass Wettbewerber durch sogenannte Preis-Kosten-Scheren, also letztlich Dumping-Preise, behindert werden“, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ein Post-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab, da es sich um ein laufendes Verfahren handele.

Das Kartellamt untersucht seit mehr als einem Jahr Preise und Rabatte, die die Post im Briefgeschäft mit Großkunden wie Banken oder Krankenkassen anbietet. Bei diesen Massensendungen hat die Post vergleichsweise freie Hand, im Geschäft mit Verbrauchern dagegen muss der Konzern das Porto von der Bundesnetzagentur als Regulierer genehmigen lassen.

Das Bundeskartellamt kann gegen die Post vorgehen, wenn der Konzern mit seinen Rabatten systematisch Preise anbietet, die unter seinen tatsächlichen Kosten liegen. Der Zeitung zufolge kommt nach der Beurteilung üblicherweise als nächster Schritt eine Abmahnung, in der die Post aufgefordert würde, ihre Preise zu ändern.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...