Politik

Demonstranten auf dem Maidan trauen Bürgermeister Klitschko nicht über den Weg

Erst fordert er die Räumung, dann soll die Zeltstadt auf dem Unabhängigkeitsplatz ihre Zukunft doch selbst bestimmen: Kiews neuer Bürgermeister Vitali Klitschko hat, kaum gewählt, das Vertrauen der Bürger schon wieder verloren. Die Ukrainer trauen dem Politik-Import aus dem Westen nicht und demonstrieren weiter.
05.06.2014 02:11
Lesezeit: 1 min

Nach widersprüchlichen Ankündigungen zur Räumung der Barrikaden auf dem Maidan werden Zweifel an der politischen Kompetenz des neuen Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko lauter.

Am Sonntag hat er unter Pfiffen des Publikums auf dem Maidan versprochen, den Platz, auf dem er selbst vor einigen Monaten für die Absetzung Janukowitschs demonstriert hatte, nicht gewaltsam räumen zu lassen.

Eine Woche zuvor hatte Klitschko nach seiner Wahl erklärt, die Barrikaden müssten weichen und die Demonstranten aufgefordert, in ihren Alltag zurückzukehren, weil sie ihren Zweck erfüllt hätten. Mehr dazu erfahren Sie hier. Die Protestler in dem provisorischen Zeltlager hatten mit wütenden Protesten und brennenden Autoreifen reagiert.

Ich gebe nicht viel auf Klitschkos Worte. Ich höre auf das Volk. wird ein Demonstrant nach der neuerlichen Ankündigung von der Financial Times zitiert. Demnach hat eine Protestgruppe ein Manifest veröffentlicht, in dem sie erklärt: Es waren keine Politiker, die den Maidan gestartet haben, und es werden auch keine Politiker sein, die ihn auflösen.

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