Noch in diesem Jahr soll Apple sein neuestes Produkt auf den Markt bringen. Wie am Donnerstag zwei mit der Sache vertraute Personen bekannt gaben, peilt der US-Konzern die Produktvorstellung für Oktober an. Apple sieht sich derzeit nach neuen Feldern um. Der Markt für Smartphones wächst nur noch langsam.
Im ersten Verkaufsjahr erwarte der US-Konzern die Auslieferung von 50 Millionen Geräten. Gegenwärtig laufe eine Probefertigung beim taiwanischen Konzern Quanta Computer, der später auch den Löwenanteil der Produktion übernehmen werde. Einem dritten Insider zufolge werden die berührungsempfindlichen Mini-Bildschirme zunächst ausschließlich von LG Display gefertigt. Alle drei Unternehmen lehnten eine Stellungnahme zu den Angaben ab.
Anfang des Monates hatte die japanische Zeitung „Nikkei“ bereits den Oktober als Termin für den Verkaufsstart genannt. Experten erwarten schon länger, dass der iPhone- und Mac-Hersteller einen Kleinst-Computer auf den Markt bringen wird. Spekuliert wird über Namen wie „iWatch“.
Der Kleincomputer soll den Insidern zufolge drahtlos aufladbar sein. Die Uhr soll außerdem mit einem Sensor ausgestattet sein, der den Puls ihres Trägers messen kann. Der in Singapur ansässige Sensor-Hersteller Heptagon ist den Informanten zufolge einer der Zulieferer für das Gerät.
Nach dem Erfolg von iPod, iPhone und iPad ist Apple auf der Suche nach einem neuen Verkaufsschlager. Konkurrenten wie Samsung und Sony bieten bereits eine Smartwatch an - allerdings noch ohne durchschlagenden Erfolg. Die Geräte gelten als nicht nutzerfreundlich genug. Viele Experten trauen Apple zu, diesen Markt zu revolutionieren - ähnlich wie das bei den Smartphones mit dem 2007 gestarteten iPhone gelang.
Der Absatz sogenannter Wearables - eines am Körper tragbaren Computersystems - dürfte sich den IDC-Marktforschern zufolge in diesem Jahr verdreifachen. Dagegen wächst der Markt für Smartphones langsamer: IDC rechnet von 2013 bis 2018 nur noch mit einem durchschnittlichen Plus von zwölf Prozent, nachdem es im vorigen Jahr noch 39 Prozent waren.
Apple-Manager Eddy Cue hatte zuletzt die Erwartungen an neue Geräte angeheizt. Der Konzern habe die beste Produktpalette seit zwei Dekaden in Vorbereitung.
Innovative Unternehmen profitieren in den USA von den Milliarden, die die Notenbank in die Märkte pumpt. In der EU sind dagegen nur die Geldgeber im Vorteil. Der Erfolg von Internet-Unternehmen aus dem Silicon Valley bleibt für die meisten Gründer in der EU ein Traum. Sie bekommen meist nicht einmal vernünftige Förderungen (mehr hier).