Technologie

China will Notenbank-Chef wegen Gelddruckens feuern

Lesezeit: 1 min
25.09.2014 00:05
Chinas Präsident Xi Jinping plant offenbar die Absetzung des langjährigen Chefs der Notenbank. Auslöser sollen Streitigkeiten über den Reformkurs Chinas gewesen sein. Die Entscheidung soll Teil einer größeren Personalrochade werden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der langjährige Chef der chinesischen Notenbank Zhou Xiaochuan soll offenbar abgesetzt werden. Staatschef Xi Jinping plant offenbar eine umfassende Kabinettsumbildung. Gleichzeitig wird über weitreichende Wirtschaftsreformen spekuliert.

Die Personalentscheidung soll Teil einer größeren Rochade werden. Ausgelöst wurde diese aufgrund von Streitigkeiten über den Reformkurs Chinas, berichtet das WSJ.

„Als die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr weiter an Schwung verloren hat, kam die Zentralbank zunehmend unter Druck, als sie die Wirtschaft mit Kreditvergaben anzukurbeln versuchte oder dies anderen Banken vorschrieb“, so das WSJ. Andere staatliche Stellen hatten flächendeckende Zins-Kürzungen als Krisenbekämpfung bevorzugt.

Mitte September berichtete das WSJ, dass die chinesische Zentralbank Milliarden in die schwächelnde Wirtschaft pumpen wird. Angesichts der Konjunkturdaten sollen die fünf chinesischen Großbanken umgerechnet rund 63 Milliarden Euro bekommen. Das Geld sollen die Geldhäuser zur Stützung der Wirtschaft an Unternehmen weiterreichen.

Experten gehen davon aus, dass dies darauf ziele, Liquidität bereitzustellen, um möglichen Engpässen in den kommenden Wochen vorzubeugen.

Als Nachfolger für den 66-Jährigen bei der People's Bank of China (PBOC) sei Guo Shuqing im Gespräch, ein ehemaliger Banker und Chef der Wertpapieraufsicht, der derzeit Gouverneur der östlichen Provinz Shandong ist. Zhou führt die Zentralbank seit 2002. Er drängt auf Marktreformen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...