Technologie

USA und Ruanda verschärfen Einreise-Bestimmungen wegen Ebola

Die USA verschärfen ihre Einreisebestimmungen für Reisende aus Westafrika. Ruanda verlangt von Reisenden aus den USA und Spanien, dass sie über ihren Gesundheitszustand Auskunft erteilen.
21.10.2014 23:57
Lesezeit: 1 min

Aus Furcht vor einer Ausbreitung der Ebola-Epidemie verschärfen die USA die Einreise-Bestimmungen für Flugpassagiere aus den besonders stark betroffenen Ländern in Westafrika. Reisende aus Liberia, Sierra Leone und Guinea dürften künftig nur über fünf große Flughäfen - unter anderem in New York und Washington - in die USA einreisen, erklärte das Heimatschutzministerium am Dienstag. Dort werde bei ihnen Fieber gemessen, das auf eine Ebola-Infektion hindeuten könnte. In der Praxis dürfte die neue Regelung geringe Auswirkungen auf den Flugverkehr haben: Rund 94 Prozent aller Reisenden aus dem Ebola-Gebiet landen dem Ministerium zufolge ohnehin auf den ausgewiesenen Airports.

Die Maßnahme bleibt hinter dem von einigen Politikern in Washington geforderten Einreiseverbot zurück. Einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Reuters/Ipsos zufolge wollen fast drei Viertel der Amerikaner Passagierflüge zwischen den USA und den drei von Ebola besonders stark betroffenen Ländern ganz verbieten lassen. Einen vergleichbaren Schritt ging am Dienstag die Dominikanische Republik: Passagiere, die in den vergangenen 30 Tagen im Ebola-Gebiet waren, werde künftig die Einreise verweigert, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Ruanda verlangt von Reisenden, die sich 22 Tage in den USA oder Spanien aufgehalten haben, dass sie Auskunft über ihren Gesundheitszustand erteilen, berichtet die Washington Post.

Seit dem Ausbruch der Epidemie sind laut WHO mehr als 9000 Kranke in Guinea, Liberia und Sierra Leone gemeldet worden, von denen rund die Hälfte an der Krankheit gestorben ist. Die Seuche wurde in die USA, nach Spanien, Nigeria und in den Senegal eingeschleppt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte Senegal und Nigeria inzwischen aber wieder für Ebola-frei.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Stada-IPO: Arzneihersteller bereitet Milliarden-Börsengang im Herbst vor
28.08.2025

Der Arzneihersteller Stada plant mit einem milliardenschweren Stada-IPO im Herbst einen großen Schritt zurück aufs Börsenparkett. Doch...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie rutscht ab: US-Chipkonzern enttäuscht in China – trotz Milliardenpotenzials
28.08.2025

Rekordumsätze, rasanter Kursanstieg und dennoch Unsicherheit wegen China – Nvidia bleibt eines der spannendsten Unternehmen im aktuellen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Wie lange treiben politische Spannungen und Fed-Sorgen das Edelmetall noch nach oben?
28.08.2025

Der Goldpreis bewegt sich nahe an historischen Höchstständen. Politische Spannungen in den USA, schwächelnde Konjunkturdaten und...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Unterhändler reisen in die USA – erneute Luftangriffe aus Russland
28.08.2025

Die Ukraine-Unterhändler reisen in die USA, um über eine Sicherheitsgarantie und neue Perspektiven zu sprechen. Währenddessen eskalieren...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitslosigkeit: Sorge vor Jobverlust bremst Kauflaune
28.08.2025

Größere Anschaffungen schieben viele Menschen derzeit auf. Dazu trage auch die Sorge vor steigenden Preisen unter anderem für Energie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaspreise am Tiefpunkt – Investoren kehren Europa den Rücken
28.08.2025

Trotz sinkender Speicherfüllstände stürzt der Gas-Preis in Europa ab – und Investoren ziehen sich zurück. Russlands Einfluss...

DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst beschlossen: Bundeskabinett bringt Gesetz auf den Weg – zunächst keine Dienstpflicht
27.08.2025

Die Ministerrunde billigte auf einer Sitzung im Verteidigungsministerium den Rechtsrahmen, der eine Wehrerfassung junger Männer einführt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Rentenkrise: Frühstart-Rente ab 2026 - Kann Kapitalmarkt-Sparen die Lücke füllen?
27.08.2025

Der Bismarck’sche Rentenstaat steht unter Druck: Kanzler Merz will mit Aktiensparen gegensteuern – und stößt auf heftigen Widerstand....