Gemischtes

Crowdfunding-Projekt sammelt für patentfreies Krebs-Medikament

Ein Chemiker will mittels Crowdfunding patentfreie Krebsmedikamente auf den Markt bringen. Das „Project Marilyn“ sammelt zunächst Geld, um die Wirksamkeit des Medikaments zu beweisen. Die Open-Source-Rezeptur soll für jeden zugänglich sein und die Preise auf dem Pharmamarkt drastisch verringern.
27.10.2014 13:34
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chemiker und Freizeit-Programmierer Isaac Yonometo hat eine Crowdfunding-Kampagne gegründet, um patentfreie Open-Source Krebsmedikamente herzustellen. Das „Project Marilyn“ soll mit 75.000 Dollar Startkapital experimentell beweisen, dass sich Komponenten aus mikroskopisch kleinen Insekten-Kulturen zur Krebsbehandlung einsetzen lässt.

Sollte der Plan gelingen, könnte dies die Kosten für Krebsmedikamente drastisch verringern, berichtet techcrunch. Der weltweite Markt für Krebs-Medizin überstieg demnach in diesem Jahr erstmals die Billionen-Dollar-Marke. Allein die monatlichen Kosten für ein Marken-Medikament gegen Krebs betragen in den USA im Durchschnitt 10.000 Dollar, so offizielle Berechnungen des Institute for Healthcare Informatics.

So beschreibt Gründer Yonemoto auf der Projekt-Webseite Indysci.org seine Idee zur Liberalisierung der Pharma-Branche. Er hält patentfreie Medizin für die Lösung gegen ungerechte Behandlung von Patienten durch überteuerte Medizin. Die günstigen Alternativen könnten demnach den Preisdruck auf den Pharmamarkt erhöhen und so überall zu billigeren Medikamenten führen.

„Die Software-Industrie und die Open-Source-Bewegung haben gezeigt, dass Patente für Innovationen gar nicht notwendig sind. Der Verzicht auf das Patent bedeutet, dass die Medikamente billiger werden und es einfacher wird, die Medizin zu verändern und durch neue Kombinationen zu verbessern.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...