Technologie

Licht aus dem Drucker: Herstellung von LED-Lampen mit 3D gelungen

Lesezeit: 1 min
26.11.2014 09:56
US-Forschern ist es gelungen, Mini-Q-LED-Lichter mit einem 3D-Drucker herzustellen. Damit kommen erstmals funktionstüchtige elektrische Geräte komplett aus dem Drucker. Die Mini-Quantum-LEDs könnten beispielsweise Q-LED-Bildschirme auf Kontaktlinsen drucken.
Licht aus dem Drucker: Herstellung von LED-Lampen mit 3D gelungen

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Einer Gruppe von Forschern der US-Universität Princeton ist es gelungen, LED-Lichter mit einem 3D-Drucker herzustellen. Das Team habe es damit erstmals geschafft, ein funktionstüchtiges elektrisches Gerät zu drucken. Zuvor waren 3D-Drucker lediglich in der Lage, einfache mechanische Strukturen zu drucken.

Auch was das Material angeht, so kamen den Forschern zufolge bisher nur spezielle Kunststoffe und einige wenige biologische Materialien in Frage. Durch die neue Print-Technik können die Forscher hingegen auch leuchtfähige, halb-leitende, anorganische Partikel drucken. Eine elastomere Matrix aus organischen Polymeren, Kristallen sowie feste und flüssige Metalle tragen dabei die elektrische Ladung zu einem transparenten leuchtfähigen Substrat mit so genannten Qantum-LEDs.

Quantum- oder Q-LEDs sind um ein vielfaches kleiner als normale LEDs und waren daher bisher schwierig herzustellen. Nach zwei Jahren Entwicklungsarbeit und rund 20.000 Dollar Forschungsgeldern können diese QLEDs mit dem 3D-Drucker auf flache und gewölbte Oberflächen aufgetragen werden, so die Veröffentlichung der Forscher in der Fachzeitschrift NanoTimes.

Die wissenschaftliche Nutzung dieser neuartigen Druck-Technologie ermögliche beispielsweise das Drucken von Kontakt-Linsen mit eingebauten QLED-Bildschirmen. Allerdings, so die Forscher zu Princetonian, sei dies noch Zukunftsmusik.

Die Forschergruppe ist bereits für zukunftsweisende Erfindungen bekannt: Sie hatte vor einem Jahr mit dem Druck bionischer Ohren für Aufsehen gesorgt, die Schallfrequenzen hörbar machen, die ansonsten jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Gehörs liegen.

Die Forscher hoffen, durch die Verwebung von Biologie und Nano-Materialien noch viele bionische Geräte für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zu schaffen. Der neue Drucker schafft jedenfalls die Möglichkeit, Nano-Elektronik in bisher ungeahntem Maße in Produkte zu integrieren.

 

 

 


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