Politik

Spanien: Anschlag auf die Zentrale der Regierungs-Partei

Lesezeit: 1 min
20.12.2014 01:59
In Spanien hat ein Mann sein Auto in die Parteizentrale der Regierungspartei PP gerammt. In dem Wagen fand die Polizei Butangasflaschen sowie einen selbst-gebastelten Zünder. Der Mann gab an, ein in den Ruin getriebener Unternehmer zu sein, die Polizei hält ihn für geistig verwirrt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  
Auto  

Wie die spanische Zeitung El País berichtet, hat der 37-Jährige sich bei seiner Verhaftung als Unternehmer ausgegeben, der wegen der Regierungspartei Partido Popular (PP) „alles verloren hat“. Allerdings finde sich Medienrecherchen zufolge kein Unternehmen auf seinen Namen im Handelsregister. Er soll jedoch seit einiger Zeit arbeitslos sein und gerade ein gescheitertes Vorstellungsgespräch hinter sich haben, so Recherchen der Zeitung El Mundo im Heimatort des Täters. El Diario berichtet, er habe probeweise für eine kommunale Bürgerwehr gearbeitet.

Bei der Festnahme habe der Mann Polizeiangaben zufolge gedroht, 15 Kilo Sprengstoff im Fahrzeug zu haben, sowie einen Zeitzünder, der auf eine Explosion in 45 Minuten programmiert sei. Tatsächlich fand die Polizei zwei Säcke Industriedünger und einen Benzinkanister mit  rudimentärer Zündvorrichtung. Diese hätte die selbst gebastelte „Bombe“ jedoch nicht zur Explosion bringen können.

Das Fahrzeug drang mit hoher Geschwindigkeit in das Hauptgebäude der Parteizentrale ein und kam in der Lobby vor den Füßen einer Reinigungskraft zum Stehen. Niemand wurde verletzt.

Die Polizei hat daraufhin kurzzeitig die betreffende Straße im Madrider Stadtzentrum gesperrt, ebenso die umliegenden U-Bahnhöfe.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Politik
Politik Rebellen in Syrien vor entscheidender Schlacht um Homs: Strategischer Knotenpunkt in Gefahr
06.12.2024

Die Rebellenallianz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) treibt ihre Offensive gegen die Regierung von Baschar al-Assad voran. Die strategisch...

DWN
Politik
Politik Brandenburg-Koalition: SPD und BSW beschließen offiziell erste Rot-Lila-Koalition
06.12.2024

Die bundesweit erste Zusammenarbeit zwischen SPD und BSW ist in Brandenburg endgültig beschlossen. Nachdem der BSW das Vorhaben einstimmig...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
06.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mercosur-Abkommen: EU-Kommission erzielt Durchbruch im Handelsdeal mit Südamerika
06.12.2024

Zwischen der Europäischen Union und südamerikanischen Staaten soll eine der größten Freihandelszonen weltweit entstehen. Der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell: Stabilität vor neuen Impulsen – wie sollten Anleger reagieren?
06.12.2024

Rohstoffexperten haben derzeit Gold genau im Blick, weil der Goldpreis aktuell wenig Bewegung zeigt. Institutionelle Investoren und...

DWN
Panorama
Panorama Wort des Jahres 2024: Ampel-Aus
06.12.2024

Die Wahl zum Wort des Jahres 2024 spiegelt das gesellschaftliche und politische Geschehen wider. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat...

DWN
Politik
Politik Taurus-Lieferung: FDP drängt auf Marschflugkörper für die Ukraine
06.12.2024

Die FDP versucht einen neuen Vorstoß: Im Bundestag wird erneut über einen Antrag zur Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine...