Weltwirtschaft

Saudis wollen keine Turbulenzen auf Öl-Markt auslösen

Lesezeit: 1 min
25.01.2015 00:09
Der saudi-arabische König Salman und sein Öl-Minister Ali Al-Naimi wollen an den derzeitigen Öl-Fördermengen festhalten, um Turbulenzen zu verhinden. Doch eine Veränderung bei den Öl-Fördermengen ist in den kommenden 18 Monaten möglich.
Saudis wollen keine Turbulenzen auf Öl-Markt auslösen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach dem Ableben des saudi-arabischen Machthabers König Abdullah hat sein Nachfolger König Salman alle Gerüchte zerstreut, wonach ein Wechsel in der Öl-Politik der OPEC-Staaten eintreten werde.

„Wir erwarten, dass die saudi-arabische Öl-Politik unter König Salman konsistent bleiben wird. Es steht zwar in seiner Macht, dramatische Veränderungen herbeizuführen. Doch derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass dies eintreten wird“, zitiert die Financial Times den Energie-Analysten Richard Mallinson.

Mallinson ist der Ansicht, dass eine Änderung der Öl-Politik erst in den nächsten 18 Monaten möglich ist. Der saudi-arabische Öl-Minister Ali Al-Naimi wird keine überstürzten Handlungen vornehmen, um Unsicherheiten auf dem Öl-Markt zu verhindern.

Saudi Arabien hat 16 Prozent der weltweit nachgewiesenen Öl-Reserven. Es verfügt über die weltweit größte Rohöl-Produktions-Kapazität.

Der Preis für ein Fass (159 Liter) der Sorte Brent verteuerte sich am Freitag zeitweise um 2,6 Prozent auf 49,80 Dollar. US-Leichtöl kostete mit 47,76 Dollar je Barrel in der Spitze 3,1 Prozent mehr. Es sei unklar, ob sich nun etwas an der Öl-Politik des Landes ändern werde, sagten Händler.

König Abdullah galt als Architekt der Strategie, die Öl-Produktion trotz des zuletzt deutlichen Preisrutsches hoch zu halten. Die Ölpreise sind seit Juni vergangenen Jahres um mehr als die Hälfte eingebrochen. Das weltweite Überangebot bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage drückt die Preise.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...