Politik

Banken-Krise: Manager der größten griechischen Bank treten zurück

Lesezeit: 1 min
08.02.2015 17:34
Zwei Chefs der National Bank of Greece treten zurück. Derzeit hält der griechische Rettungsfonds für Banken die Mehrheitsanteile an dem Institut. Die EZB hat zuvor eine Sonderregelung für griechische Banken aufgehoben.
Banken-Krise: Manager der größten griechischen Bank treten zurück

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Knapp zwei Wochen nach dem Wahlsieg der linken Syriza-Partei in Griechenland steht das größte Geldhaus des Landes vor einem Wechsel der Unternehmensführung. Der Chef der National Bank of Greece, Alexandros Tourkolias, sagte am Sonntag zu Reuters, er werde in den kommenden Tagen zurücktreten. Auch Chairman George Zannias werde seinen Posten aufgeben.

Bei der Bank kommt es nach Regierungswechseln oft zu Personalveränderungen. Die Zeitung Kathimerini berichtet, die Ökonomin und Ex-Ministerin Louka Katseli sowie der Bank-Manager George Michelis würden die Führung übernehmen. Tourkolias lehnte eine Stellungnahme zu den Personalien ab. Derzeit hält der griechische Rettungsfonds für Banken die Mehrheitsanteile an der National Bank wie auch den Großinstituten Piraeus Bank und Alpha Bank.

Die Finanzhäuser sind in den Blickpunkt gerückt, nachdem die EZB den Zugang griechischer Banken zu frischem Zentralbankgeld mit der Aufhebung einer Sondergenehmigung erschwert hatte. Hintergrund ist der Kurswechsel unter Griechenlands neuem Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Er fordert von der EU wegen der Härten der Sparmaßnahmen mehr Zeit beim Schuldenabbau. Bei der Führung der heimischen Banken hatte seine Regierung zuletzt Zurückhaltung signalisiert: Es sollten keine Parteifunktionäre auf wichtige Managerposten berufen werden, sagte ein Regierungssprecher vor rund einer Woche.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...