Politik

US-Behörde lehnt Zwei-Klassen-Internet ab

Lesezeit: 1 min
27.02.2015 01:18
Die zuständige US-Regulierungsbehörde hat Vorschriften erlassen, die den Nutzern den gleichberechtigten Zugang zum Internet sichern sollen. Die Telekom-Konzerne sind verärgert und drohen mit Klagen.
US-Behörde lehnt Zwei-Klassen-Internet ab

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Regulierer haben die bislang schärfsten Vorschriften zur Sicherung eines gleichberechtigten Zugangs zum Internet verhängt. Die zuständige Aufsichtsbehörde FCC stimmte am Donnerstag für neue Regeln zur Stärkung der so genannten Netzneutralität. Die Einrichtung von kostenpflichtigen Überholspuren auf der Datenautobahn wurde verboten ebenso wie das gezielte Ausbremsen von Datenverkehr. Breitband-Dienste wurden stattdessen wie öffentliche Versorger eingestuft. Eine Bevorzugung einzelner Nutzer - etwa gegen Bezahlung - ist nicht erlaubt. Damit die Vorschriften eingehalten werden, erhielt die FCC zudem mehr Aufsichtsbefugnisse.

Die Entscheidung der FCC dürfte auf wenig Gegenliebe bei den Anbietern stoßen. Mehrere Kabel- und Telekomfirmen haben bereits mit Klagen im Vorfeld gedroht. Große Konzerne bestehen darauf, dass sie einzelnen Kunden kostenpflichtige Überholspuren auf der Datenautobahn einrichten dürfen.

US-Präsident Barack Obama befürwortete dagegen die FCC-Entscheidung ausdrücklich. Dadurch werde "ein ausgeglichenes Spielfeld für die nächste Generation von Unternehmern" schaffen, erklärte er.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Industrien retten: Hubertus Heils Strategien gegen Konjunkturkrise und Arbeitsplatzverlust
23.12.2024

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sieht in der aktuellen Konjunkturkrise eine massive Gefahr für die industrielle Basis...

DWN
Panorama
Panorama Überraschender Kulturwandel: Liebe zum Bargeld schwindet immer mehr
23.12.2024

Es gleicht einem Erdbeben. Aber auch die Deutschen scheinen die Vorzüge von Plastikkarten beim Zahlen und einlaufen zu schätzen. das...

DWN
Finanzen
Finanzen Antizyklisches Investieren: Lässt sich damit der Markt schlagen?
23.12.2024

Wer antizyklisch investiert, macht das Gegenteil dessen, was die meisten Anleger tun. Ist dabei eine höhere Rendite zu erwarten als bei...

DWN
Politik
Politik Und noch ein europäischer Alleingang: Fico zu Gesprächen mit Putin im Kreml
23.12.2024

Der slowakische Regierungschef Fico zeigt mit einem Überraschungsbesuch im Kreml, dass die EU-Front gegen Russlands Präsidenten Putin...

DWN
Panorama
Panorama Amokfahrt von Magdeburg: Trauer, Entsetzen und offene Fragen halten Deutschland in Atem
22.12.2024

Fünf Menschen sind tot, 200 verletzt: Nach der folgenschweren Fahrt mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg stellt sich die...

DWN
Politik
Politik Donald Trump hofft: Elon Musk übernimmt (noch) nicht die US-Präsidentschaft
22.12.2024

Kritiker nennen den Tech-Milliardär süffisant «Präsident Musk». Donald Trump stellt klar, wer das Sagen hat - bestreitet aber auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Politik
Politik Steuern und Abgaben: Mehrheit der Steuerzahler zahlt 2025 noch mehr – mit oder ohne Ampel!
22.12.2024

Das „Entlastungspaket“ der Ampel ist eine Mogelpackung, denn Steuersenkungen sind nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Ab dem 1. Januar 2025...