Technologie

Video: Roboter baut 3D-Modelle aus Spinnenfäden

Lesezeit: 1 min
05.03.2015 10:11
Ein Roboter kann stabile Netze weben, indem er Spinnen imitiert. Chinesische Wissenschaftler setzten dazu einen speziellen 3D-Drucker auf einen Roboterarm. Die Spinnen-Technik soll stabilere dreidimensionale Architektur ermöglichen.
Video: Roboter baut 3D-Modelle aus Spinnenfäden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Chinesische Doktoranden haben einen Spinnen-Roboter gebaut, der sein eigenes Netz spinnen kann. Sie kombinierten dazu die 3D-Drucker-Technologie mit einem Kuka-Roboterarm. Die Produktionstechnik simuliert die Methode, wie Spinnen aus verschiedenen Drüsen ultra-stabile Fäden spinnen.

Die Studenten zogen ihre Inspiration aus einem Projekt, beidem Roboter ihre eignen Kokons bauen sollten, berichtet das Technologie-Magazin Wired. Erste Versuche mit einem konventionellen Kunststofffaden führten nicht zum Erfolg. Also schauten sich die Ingenieure die Technik genau an, mit der Spinnen ihre Fäden produzieren. Sie fanden heraus, dass die Tiere den Fäden eine ganz spezielle Struktur geben: Jeder faden der Spinnen-Seide besteht aus einem dynamisches Geflecht mit regelmäßigen Knoten.

Sie programmierten den Roboter, die Technik nachzuahmen und erreichten so die nötige Stabilität, um die Fäden auch in die Höhe bauen zu können und so ein dreidimensionales Gebilde zu schaffen, das sich selbst trägt. Dazu werden vier verschiedene Stränge von flüssigem Kunststoff in der Luft verschmolzen, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und eine feste Struktur zu erreichen.Diese Drüsen werden von einem 3D-Drucker gestellt, der an der Spitze des Roboterarms befestigt wurde.

Die Entwickler hoffen, das patentierte Prinzip auf größere Architekturen zu übertragen. Dazu wollen sie in einem nächsten Schritt den Kunststoff durch stabilere Materialen wie Stahl oder Karbon-Fasern ersetzen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...